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Lilienpfote (215 Posts bisher) |
Lizzie blinzelte. Aber nicht aus Reue. Sie hatte ihre eigenen Gründe. Lizzie wanderte schon seit Tagen unerbittert umher, einem Geheimnis der Welten auf der Spur. Viele Tage ist es her, dass sie zurückgeblickt hat, an sich zweifelte. Doch nun ist sie ein starkes, selbstbewusstes Mädchen, jedoch ohne Gefühle. Eine geheimnisvolle Uhr zeigt ihr verschiedene Zeiten an, und führt sie in eine verborgene Welt, eine verlassene Welt. Das Mädchen spürt eine unheimliche Kraft von dieser Welt ausstrahlen und spürt plötzlich auch Angst. Hätte sie einer Uhr vertrauen dürfen? | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
Prolog ~ Der Schatten der Welt ~ Wellen rauschten, ein dunkler Schatten lag vor dem Fall, ein unergründlicher Duft lag in der Luft, diese schmeckte nach Eiseskälte und das Wasser war kühl. Währrend der Wind langsam über die Klippe fuhr, wäre es für Menschen der Tod. Fremde Gerüche stiegen mir in die Nase, ich war der Erste, der erkannte, dass es ein Ende gab. Alles, was ich wahrnahm trug ich in einer Uhr ein, eine geheimnisvolle Uhr, die ich immer bei mir trug. Die Klippe deutete ein Ende, aber zweideutig: ein Ende für das Leben, wenn man sie, die Grenze, übertrat, abdererseits ein Ende der Welt. In der Luft lag Kälte. Ich trat an das Ende zu, als plötzlich ein kleines, goldhaariges Mädchen auftauchte und mich aus braunen Augen eisig anblickte. Ich schaute sie mit leichter Verwirrung an. ,,Woher kommst du?" Das Mädchen antwortete: ,,Ich weiß nicht." Nickend sah ich sie an. Für das Erste reichte mir diese Aussage. ,,Und wie heißt du?", fragte ich sie. Das Mädchen antwortete: ,,Ich weiß nicht." Ich blinzelte. ,,Hast du deinen Namen vergessen?" Man merkte mir aus allen Sichten die Verwunderung, Verwirrung und auch gewisse oder eher leichte Neugierde an. Sie konnte immerhin sprechen, also sollte sie doch auch ihren Namen kennen ... Oder täuschte ich mich in dem Moment dort etwa? Das Mädchen antwortete: ,,Nein." ,,Wieso weißt du dann nicht wie du heißt?" Mir merkte man nun deutlich an, dass ich unruhiger und böser wurde, da mir diese kleinen Antworten auf die Nerven gingen, doch das Mädchen antwortete gelassen: ,,Ich habe ihn verloren." ,,Was? Wen? Deinen Namen?" Ein Stammeln huschte ungeschickt bei diesen Worten durch meine Stimme. Das Mädchen kicherte leise. ,,Noch nie davon gehört?" ,,Nein." Es beäugte mich misstrauisch, runzelte die Stirn, stellte eine fragende Meine auf. ,,Wenn du meinen Namen wissen willst, musst du lieber fragen, wie ich einst hieß.", bemerkte sie freundlicher. Ich blinzelte erneut. ,,Wie hießt du denn?", fragte ich dann und befolgte ihrem Befehl. ,,Ich hieß ..." Ein Windstoß fuhr plötzlich über das kleine Kind und trieb es in die Wellen, in den Abgrund, in das Ende, in den Tod. Ein hoher Schrei entglitt dem Mädchen, dann stand ich allein da. Allein, mit ausgerissenen Augen und den Blick starr auf die Stelle gerichtet, wo das Mädchen gestanden war. Sie war gefallen. Sicher tot, denn den Abgrund überlebte niemand. Ich zitterte plötzlich. Es war tot ... Es war für immer verloren! Es - Das Mädchen. Und ihren Namen ... ihren Namen, den hatte ich noch immer nicht erfahren. Doch ich beugte mich nieder zum Wasser, betrachtete es langsam. ,,Ich weiß deinen Namen." Stille kehrte ein, als ich eine Pause einlegte. ,,Du bist von dieser Welt gegangen, aber mit deinem Namen, Lizzie Dreamsljör." | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
Prolog, Teil || Das Wasser rauschte wild, streifte das Haar des Kindes jedoch voller Sanftheit und Geborgenheit. Das Kind ließ sich unter Wasser von den sanften Wellen gleiten, die Augen geöffnet und ein blaues Schimmern in den Augen. Es zitterte. Das Wasser war kalt, eisig kalt. Und es selbst konnte sich ja nicht ändern. Aber das Kind fühlte sich zum ersten Mal im Leben sicher, als wären die sanften Wellen, die sie trugen, die Hände ihrer Mutter, die sie nie gekannt hatte, und die sie hin- und herwiegte. Das Mädchen vernahm noch eine Stimme des Mannes, die ihr ihren Namen zurückverlieh. Ein erleichterter Stoß fiel durch sie, als Wärme, Farbe und Gefühle zurückkehrten. Ihr Name. Ihr Nama war ihr zurückgegeben worden. Lizzie kniff die Augen zusammen, das Wasser dröhnte ihr nicht in die Ohren, lief nicht in ihre Augen. Es ließ sie in Ruhe. Aber der Mann ... Er war ein Dieb. Ein Dieb, und das würde sie ihm nie vergessen. In zwei Tagen, spürte das Mädchen aber plötzlich, dass der Druck des Wassers nachließ, und sie nicht mehr abwärts fiel. Hier war ein See, unterhalb dieser Welt. Plötzlich sahen sie Menschen, Menschen die sie mit unsanften Armen gewaltsam in das J. Sky. College schoben, sie untersuchten, und ihr schließlich ein Zimmer gaben. Gepflegt wurde sie von der Hausmutter, Mrs. Wisper. Am selben Tage noch, freundete sie sich mit dem Jungen Orlando Flierwich an, der wie sie, einfach hierher gebracht wurde ... | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
1. Kapitel Lizzie verstand nicht, weshalb dieses Zimmer verboten war. Sie war nun fünf Jahre im College, und somit bereits 9 Jahre alt. Das Mädchen fuhr herum, als es Knarren hörte. Schwere Schritte. Ihre Augen weiteten sich. Sie durfte sich hier nicht aufhalten. Geschwind eilte sie zum Fenster, öffnete dieses, sprang rasch hinab und rannte auf ihr Zimmer. >Verdammt!< Alles in ihr schrie dieses eine Wort wütend. Sie hatte es nicht geschafft, zu ergründen, ob das Zimmer tatsächlich nicht umsonst verboten war, oder eben nicht. Lizzies Blick glitt zum Fenster hinauf. >Irgendwann,< versprach sie sich. >werde ich ergründen, weshalb dieses Zimmer gesperrt ist< Nun stand sie wieder hier, wollte ihr Versprechen einlösen, als sie gerade die Klinke aufdrücken wollte, da sie die verriegelte Tür mit dem Schlüssel, den sie unbemerkt gestohlen hatte, hielt sie eine Stimme auf. Lizzies Gedanken sträubten sich gegen, als sie erkannte, dass es Orlandos Stimme war. Der braunhaarige Junge tappte mit aufgerissenen Augen auf sie zu. ,,Du bist verrückt, oder? Du weißt doch, dass es verboten ist, hineinzugehen! Das ist außerdem uninteressant." Lizzie rollte mit den Augen. ,,Dass, dass das verriegelt ist, macht doch alles viel interessanter! Du weißt doch nicht, was ich schon alles erlebt habe!", zischte sie. Der Junge senkte den Kopf, bescheiden. ,,Nein, da gebe ich dir recht. Du hast mich nie in deine Geheimnisse eingeweiht.", seufzte er, und noch ehe Lizzie etwas dazwischenrufen konnte, fuhr er zügig fort: ,,Du vertraust mir nicht genug. Ich weiß nicht, vielleicht ist das auch gut so, aber hier im College muss man sich ruhig verhalten. Ich muss zugeben, die Tür ist schon interessant, aber ..." Lizzie spürte plötzlich Schuld. Ihr Blick fiel zu Boden. Sie zog den Schlüssel aus dem Schlüsselloch. ,,Du hast ja doch recht. Es tut mir leid." Das goldhaarige Mädchen wollte jedoch noch immer nicht gehen. ,,Sei bitte ganz leise. Ich will nicht, dass das selbe passiert, wie vor zwei Jahren." Kaum merklich zuckte Orlando zusammen, er wusste nicht, dass sie schon einmal versucht hatte in das Zimmer einzudringen oder gar, in ihm drinnen gewesen war. Sie spähte durch das Schlüsselloch. Orlando schwieg, doch dann konnte er seine Neugier nicht mehr verkneifen und er fragte: ,,Was machst du da?" ,,Überprüfen, ob jemand im Raum ist und uns gesehen haben konnte.", gab sie zurück und hob den Kopf. Nein, sie sah niemanden. Erleichtert wandte sie sich ihrem Freund zu. Orlando sah sich beunruhigt um. ,,Lass uns schnell verschwinden.", murmelte er. |
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