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Lilienpfote
(215 Posts bisher)
02.06.2017 21:02 (UTC)[zitieren]
DIE HIERACHIE DER KATZEN
FLAMMENCLAN

Anführer
Indigostern - weisser, grosser Kater mit blauen, kalten Augen

Zweiter Anführer
Flammenfell - sonderlich gescheckte Kätzin mit hellgrünen Augen

Heiler
Blausonne - hellgraue Tigerkätzin mit weissen Pfoten; Mentorin von Sandpfote

Krieger
Gelbschweif - dunkelbraun getigerter Kater mit bernsteinfarbenen Augen
Reinblüte - rot-weisse Kätzin; Mentorin von Taubenpfote
Kalngsturm - flammenfarbener Kater mit einer Spur von gold im Pelz
Falkenherz - schwarz-silber getigerter Kater; Mentor von Spurenpfote
Himmelblüte - schwarz-braune Kätzin mit langen Beinen

Schüler
Spurenpfote - silber-weiss getigerte Kätzin mit smaragdgrünen Augen
Sandpfote - samtfarbene Tigerkätzin
Taubenpfote - blaugrauer Kater

Älteste
Moorlicht - braune Kätzin mit himmelblauen Augen






HASELCLAN

Anführer
Leuchtstern - goldfarbene Tigerkätzin


SCHNEECLAN

Anführer
Wolkenstern - grauer Tigerkater


WELLENCLAN

Anführer
Ginsterstern - roter Kater mit blauen Augen

Krieger
Federwind - silberner Kater mit eisblauen Augen










PROLOG

STERNE LEUCHTETEN. Eine kleine Katze beugte sich näher an einen schlaffen Körper herran. Reglos lag die Katzengestalt da, Blut klebte am grauen Pelz. Der Geruch des Todes stieg in die Nase der jungen Kätzin. Kummer huschte in ihre grünen Augen, die wie Smaragde glühten.
»Glühstern, ach Glühstern, wie konnte das nur geschehen?«, miaute die Kätzin mit bebender Stimme. »Ach Vater, ich hatte dich so lieb.«
Sorgsam legte eine rot-weisse Katze ihre Schwanzspitze auf die Schulter der Kätzin die trauerte.
»Ich weiss, es ist hart. «, flüsterte sie. » Aber er kann nicht mehr hier sein. « Lange blinzelte sie den Leichnahm ihres Gefährten an. » Komm, Spurenpfote, wir müssen gehen. Bist du schwer verletzt? Schaffst du es bis ins Lager? «
Die silber-weisse Katze wirkte kurz verwundert und wirr, dann nickte sie und trat auf die Pfoten. » Ja, mir geht es gut. « Da fiel ihr Blick auf den Leichnahm. » Wer bleibt noch hier? «, fragte die Kätzin.
» Flammenfell. Und Indigopelz. Er wird bald seine Reise zum Mondsee antreten
müssen. «, miaute sie gedankenverloren.
» W-was? Schon? « Angst kribbelte in den Pfoten der Schülerin. » So schnell? «
» Ja, meine kleine. Und jetzt komm, lass uns gehen. «
» Bist du dir auch sicher, dass Feuerfell und Indigopelz zurechtkommen? «, fragte Spurenpfote besorgt und schnippte mit dem Schwanz zu den beiden Katzengestalten, die neben einer anderen toten Katze kauerten.
» Ja, ich bin sicher. «, meinte die Mutter mit entschlossener Stimme.
» Na schön. «, willigte ihre Tochter schliesslich ein, dann schluckte sie. » Auf wiedersehen, Vater. Du warst der beste Anführer, den es je gab. Und du wirst immer der beste bleiben. «
» Nun komm! « Die rot-weisse Kätzin war vorgeeilt. » Die Katzen brauchen uns. «
Obwohl Spurenpfote nicht glaubte, man würde sie brauchen, tappte sie zögernd hinter ihrer Mutter her und erlosch mit dem Sternenlicht.

Katze sprang auf Katze los. Ein gewirr aus Krallen und Zähnen umgab die kämpfenden Katzen.
» Wie konntest du es wagen! «

Auf dem Titelbild:



Klappentext(Rückseite);

» Spurenstern, lerne aus Fehlern die begannen worden sind, um die Vergangenheit nicht in die Zukunft zu bringen. «


Spurenpfote verlässt das Lager, als Falkenherz es verlässt. Sandpfote ist noch immer erschüttert, als ihre Mentorin auch verschwindet. Drei Katzen sind auf einmal verschwunden, Unheil und Unruhe verbreitet sich im Clan. Der SternenClan spricht weder zu Sandpfote noch zu ihrem Anführer. Sie sind schweigsam, als hätten sie genug eingener Probleme. Doch sie sind Sterne!, Sie müssen ihren Clans helfen! Immer düster wird es noch, als auch noch die junge Graupfote verschwindet. Ihre Schwester Eichelpfote, aber ist noch da. Rätselhafter kann es nicht mehr werden, meint Sandpfote und wird weiter erschütterter, als auch noch der Anführer verschwindet. Sie solle auf den Clan achten und Spurenpfote etwas wichtiges berichten ...

-- --

1. KAPITEL

SPURENPFOTE KROCH aus ihrem Nest, sorgsam darauf achtend, ihre Baugefährten nicht zu wecken. Als sie dann endlich aus dem Bau trat, schien es ihr eine Ewigkeit zu dauern. Lange Schatten dehnten sich noch über das Lager, als die Morgenröte einsetzte. Einige Katzen - darunter auch Reinblüte und Indigostern - waren bereits wach und sassen nahe am Frischbeutehaufen, während sie sich die Zungen gaben. Als Reinblüte ihre Tochter erblickte schoss ihr Kopf hoch.
》Guten Morgen, Spurenpfote, wie geht es dir? 《 Ihre Stimme klang kratzig.
》 Mir geht es gut.《 , schnaufte Spurenpfote nahm sich eine Maus vom Frischbeutehaufen und zog sich in eine Ecke zurück. Weshalb war Reinblüte nur so besorgt? Neben ihr erklang eine Stimme. Sandpfote kam aus dem Heilerbaugestolpert
》Hast du Blausonne gesehen? Ich weiss nicht, wo sie ist. Sie hat mir nichts davon gesagt, was ist, wenn sie vielleicht meint, ich seihe nicht geeignet Heilerin zu sein und nimmt mich deshalb nie mit.《 Gekränkt blitzten ihre Augen.
》Ach Quatsch! Wahrscheinlich hat sie einfach vergessen, dich mitzunehmen, weil sie vorher noch keine Schülerin hatte und sich erst daran gewöhnen muss.《 , erinnerte sie ihre Freundin. 》Du weisst, wie schwer es für sie sein muss.《
Sandpfotes blaue Augen blitzte unruhig. 》Ich ... ich muss dir etwas s-sagen. B-blausonnes B-bauch wird zur Zeit im-immer d-dicker ...《 , stammelte die samtfarbene Kätzin. 》 Sie ... sie meint, alles sei in ... in Ordnung, a-aber ich g-glaube ... äh ... weisst du was sie h-hat? 《
》Woher soll ich wissen, was sie hat?《 Nur zu gut wusste Spurenpfote das. Heiler durften aber keine Gefährten haben, und schon gar nicht Junge erwarten! 》R-rede einfach mal mit ihr.《 , schlug sie vor. 》Ich habe zu tun!《
Sie raste über die Lichtung zu dem bekannten schwarzsilbernem Pelz ihres Mentorens.
》Was machen wir heute?《 Aufgeregt stand sie da, merkte jedoch auch den brennenden Blick ihrer Freundin.
》Wenn du weiter solchen Lärm veranstalltest hört uns die Beute auf dem WellenClan-Territorium.《 , schnurrte Falkenherz.
》Oh, entschuldige. Also, was machen wir heute?《 , fuhr sie einfach fort.
》Spurenpfote, ach Spurenpfote ... 《 Seine Stimme verklang unwillkürlich.》Du erinnerst mich so sehr an deinen Vater ...《》Wieso sagst du mir das?《 Angst viebrierte in ihrer Stimme und sie erinnerte sich an den Leichnam des edlen Katers. 》Es ... es ist so merkwürdig ... ich kannte ihn so gut.《 Er ah sie direkt an. 》Viel zu gut. A-aber etwas stimmt nicht ... etwas verdunkelt sich. Schon seit langer Zeit musste etwas passieren, ist aber nicht passiert.《 Unruhe blitzte in seine sonst klare Augen und verdunkelte sie, wie ein Schatten, der hinab aufs Tal glitt. 》Irgendwann muss es passieren ... 《
》 W-was ist das, F-falkenherz?《 , stammelteSpurempfote die die Augen weit aufgerissen hatte.
》Noch nichts.《 , entgegnete ihr Mentor. 》Aber ich fühle, dass etwas folgen wird.《 Er raste blindlings los und Spurenpfote folgte mit weit aufgerissen Augen.
》Falkenherz! Falkenherz nun warte doch!《 , schrie sie ausser Atem und meinte einmal schwarz-silbernes Fell aufblitzen zu sehen. 》Falkenherz!, Wieso rennst du weg!?《
Ihre Worte klangen im Wald nach und schienen ihn zu vergrössen

2. KAPITEL

EINE DUNKLE Ahnung verbreitete sich in Sandpfotes Kopf, als sie der Duftspur ihrer Mentorin folgte. Sie wusste genau wohin diese Spur führen würde, fürchtete sich so sehr, dass sie zitterte. Da endete die Spur.
Was!?... Entsetzt blickte sich Sandpfote um, fand aber keine weitere Spur. Ihre Mentorin konnte sich aber nicht einfach in Luft aufgelöst haben!
》Blausonne!《 , jaulte sie zum Himmel hinauf und prüfte erneut die Luft. Kein Hauch trug ihr Blausonnes Geruch zu. Doch da!, Blutgeruch! Rasch und ohne nachzudenken folgte Sandpfote der Spur. Sie pretschte los und verschärfte das Tempo als Nieselregen einsetzte. Was war bloss passiert?, Blausonne war doch nicht angegriffen worden, oder? Angst nagte an Sandpfotes Pfoten. 》S-sandpfote?《 Als sie die krächtzende Stimme vernahm blieb die Kätzin stehen. Ihr Herz schlug so laut, dass es gehört worden sein musste. Sie war hier an der SchneeClan-Grenze, doch was sie sah, liess ihre Augen noch weiter weiten. Wolkenstern, der Anführer, kauerte neben einem blutrotem Körper. Es war Blausonne.
Sandpfote kreischte auf un kauerte sich neben ihre alte Mentorin. Der Geruch des Todes strahlte von ihrem Pelz aus. Hatte Wolkenstern sie getötet!? Wut gewnn die Oberhand von Sandpfote und sie zog die Krallen aus.
》Was hast du mit ihr gemacht!?《 , schrie sie den niedergeschlagenen Kater an. Tat es ihm leid, was er getan hatte?, Hatte er sie nicht töten sondern bloss aus seinem Territorium verjagen wollen? Nein, es würde ihm sicher nicht leidtun. Aber als die Heilerschülerin genauer hinblickte sah sie das neben dem Tigerkater ein kleines graues Köpchen hervorstarrte. Es war ein Junges.
》Stellst auch noch Junge!《 , fauchte Sandpfote und betrachtete den Leichnahm ihrer lieben Mentorin.
Wolkenstern schwieg, er starrte nur gebannt auf den toten Körper der jungen Kätzin. 》Es tut mir so leid, Blausonne. Es tut mir so leid.《 , flüsterte er ohne Sandpfote zu bemerken. 》Wir sehen uns bei den Sternen.《 Er schlug die Augen zu, das Junge trat hilflos hervor.
》Papa?《 , quieckte es und fuhr mit den Krallen über die Schnurrhaare von dem Anführer. 》Mama?《 , nuschelte es. Das Junge war vollkommen grau und hatte die Augen noch geschlossen. Ein anderes, eine rote Tigerkätzin trat hinter ihr hervor. Auch sie konnte kaum stehen. Sie sah ja nichts.
》Wie heisst ihr?《 , fragte Sandpfote mit zittriger Stimme. Als die Jungen ihre Stimme vernahmen rissen sie die Köpfe in die Richtung.
》Ich heisse Eicheljunges.《 , verkündete die rote stolz.
》Ich bin Graujumges!《 , schnurrte die andere feierlich. 》Bringst du uns zu unserer Mutter?《 , bettelte es.
Sandpfotes Gedanken rasten. Was sollte sie tun?, Was war hier geschehen?, Wer waren die Eltern dieser Jungen?, Wohingehörten sie? Zum SchnneClan oder zum FlammenClan?
》Kommt mit. Ich bringe euch zu ihr. Warte. Eicheljunges《, wand sie sich an die rote. Sie wirkte älter und kräftiger gebauter als ihre Schwester. 》Eixheljumges, folge unserer Spur.《, wies sie sie an. Graujunge sah aus als würde sie durch Neid gleich platzen, schwieg aber.
》Natürlich!《 Eicheljunges vollführte einen kleinen Hüpfer. 》Los, Graujunges. Geh zu ihr.《
Zögernd trat Graujunges näher damit Sandpfote es am Nackenfell aufnehmen konnte. 》Los, Eicheljunges. Folge uns. Sei aber vorsichtig.《 Das rote Junge strauchelte.
》Warte, halt dich an meinem Schwanz fest.《 Spitz wie Dornen bohrten sich die kleinen Zähne in ihren Schwanz und Sandpfote musste die Zähne zusammenbeisen, um Geaujunges nicht loszulassen.
》Also gut《 , murmelte sie. 》Gehen wir.《
Ihre Stimme verschmolz mit dem Wind, als sie zurück ins Lager lief.

3. KAPITEL

SANDPFOTE BLITZTE wieder das Bild vor den Augen auf. Ein blutbefleckter Körper, neben ihm ein Anführer. Beide tot. Beide blutig. Was war da bloss vorgefallen? Blausonne hätte niemals jemanden getötet!, Ein Anführer würde so etwas auch nicht tun. Sollte er zumindest nicht. Konnte es sein dass sich die Schülerin vielleicht irrte?, Konnte es sein, dass sie einem gefährlichem Tier an der Grenze begegnet waren und es vertreiben wollten? Doch Sandpfote glaubte nicht daran, dass die beiden durch so einen Unfall gestorben waren, es musste einen Kampf gegeben haben. Da blitzte ihr ein anderes Bild vor den Augen auf: eine kreischende Katze, auch blutig. Sie sah so ähnlich aus wie ... noch ehe Sandpfote das Bild deuten konnte, war es bereits erloschen. Graujunges hing noch aus ihrem Maul, als sie im Lager eintraf.
》Indigostern!《 , rief sie durch ein Maul voll Fell und die weisse Gestalt stackste aus ihrem Bau. Sein Blick wirkte ungewöhnlich trübe und seine Schritte lahmten. War in der Zwischenzeit etwas im Lager vorgefallen, als sie weg gewesen war? Panik umfasste ihr Herz, doch die verschwand auch sogleich, als sie sah, dass kein Blut an dem Pelz ihres Anführers klebte.
》Was ist das?《 Vor lauter Grübelein hatte Sandpfote gar nicht bemerkt, dass Indigostern näher getreten war und sich misstrauisch über die Jungen beugte.
Graujunges wich mit ängstlichem Zucken zurück, die Sandpfote hatte fallen lassen. Eicheljunges stattdessen sog nur die Luft ein und machte ein nachdenkliche Miene.
》Heiliger SternenClan, wo hast du sie her?, Sie sind ja kaum einen Tag alt!《
Auf einmal wusste Sandpfote nicht, was sie dem weissem Kater erzählen sollte, sollte sie vielleicht lügen, und einfach meinen, sie habe sie am verlassenem Zweibeinerort gefunden, oder die Wahrheit sagen? Doch ehe sie sich auch nur rühren konnte, sprang Eicheljunges weiter vor und schnaubte: 》Sind wir ja auch nicht!《
Mit so einem Benehmen würde Indigostern sie sicher nicht aufnehmen! Die samtfarbene Kätzin biss die Zähne zusammen, doch zu ihrer Überraschung schnurrte Indigostern nur. Ein belustigtes Glitzern legte sich in seine Augen. 》Mir ist egal, wo du sie her hast, wenn du es mir nicht sagen willst.《 Sie meinte Mirgefühl in den Augen ihres Anführers zu entdecken, doch so plötzlich wie es gekommen war, verschwand es auch wieder. 》Ich werde sie aufnehmen und eine Versammlung einrufen. Sie scheinen Temperament zu haben, zumindest die eine.《 Sein Blick wanderte von Eicheljunges bis zu ihrer Schwester und blieb dort hängen. 》Wie heisst ihr?《 , fragte er und blickte sie fragend an.
Graujunges duckte sich bei dieser Frage, als wären es Krallen, doch Eicheljunges blieb ruhig. Sie stiess sogar einen entnervten Seufzer aus. 》Graujunges!《 Sie fuhr herum und wirkte verärgert. 》Nun hör auf, dich wie eine Maus zu verkriechen und streck deine Schnauze raus!, Du hast eine Zunge!《
》Und du hast eine spitze.《 , fuhr Indigostern die junge Kätzin ernst an, doch seine Augen blitzten amüsiert.
Sofort wirkte Eicheljunges ebenfalls ernst. 》A-aber ich h-habe doch n-nur g-gesagt, sie ... sie soll sich vor-vorstellen.《 , stammelte sie ängstlich.
Sandpfote merkte, wie Indigostern ein Schnurren unterdrückte. 》Jedenfalls wirst du lernen, deine Zunge im Zaun zu behalten.《
Verwirrt legte die Kätzin den roten Kopf schief. 》Zaun?, Was ist das?《 , fragte sie.
》Ach, vergiss es.《 , miaute der Anführer hastig, wobei nicht zu verkenen war, dass er etwas abdeckte. 》Nichts wichtiges.《 , murmelte er leise.
Sandpfotes Gedanken begannen wieder zu rasen, was war jetzt schon wieder los?, Sollte sie erklären was das war? Weshalb verdeckte der Anführer etwas? Was war an einem Zaun besonders? Meinte er, sie wären dort auf die Welt gekommen? Hinter einem Zaun? Das konnte er doch nicht, oder etwa doch? Natürlich konnte er!, Sandpfote hatte die Herkunft nicht beschrieben. Sie durfte ihm jetzt keine Vorwürfe machen.
》Nun, ich weiss nicht genau ...《 Indigostern blickte sich um, sein Gesicht wirkte verunsichert und ohne Klarheit.
》Was weisst du nicht?《 Die Heilerschülerin schnippte mit dem Schwanz in die Richtung zu einem Bau. Der Kinderstube. 》Los, Eicheljunges, Graujunges. Ab mit euch dahin.《
Sofort rasten beide Jungen los. Sandpfote konnte ihnen nicht nach, sie musste etwas wichtiges erledigen. Sie musste ihrem Anführer bescheidgeben. Bescheid über Blausonne. Über Blausonnes Tod. Trauer überkam sie und schnürrte ihr die Kehle zu, so dass sie unwillkürlich laut nach Luft schnappte. Ihre Mentorin hätte sie getröstet. Und jetzt?, Was sollte sie jetzt machen?, Sie war noch keine volle Heilerin! Sie kannte noch nicht halb so viele Kräuter, die es gab. Sie konnte ihre Clan-Gefährten nicht heilen! Sie war noch nicht so weit! Noch einmal nahm sie tief Luft und ging auf ihren Anführer zu. Der alte Kater hatte sich eng zusammengekauert und wirkte gebrächlich und klein. Seine Schnauze war grau vom Alter und seine Schnurrhaare weiss. Sandpfote schluckte, als sie merkte, dass so eine alte Katze bereits längst im Ältestenbau sass. Er konnte aber nicht zurücktreten.
》Sandpfote?《 Er hob die altersgraue Schnauze. Angst blitzte in seinen Augen auf. Wusste er bereits von Blausonne Bescheid?
》Ja, ähm ... 《
Der alte Kater unterbrach sie, seine Augen waren riesengross wie die von Monden. 》Katzen sind verschwunden.《 , berrichtete er.
Er wusste also sicher von Blausonne Bescheid, aber sie war nur eine Katze. Indigostern beugte sich näher an sie heran, so dass sie seinen stikigen Atem im Gesicht spürte.》Falkenherz, Blausonne und Spurenpfote sind seit dem Morgen nicht mehr da!《

4. KAPITEL

SPURENPFOTE RASTE hinter Falkenherz her. Der silber-schwarze Kater blitzte eine Fuchslänge vor ihr auf, dann sprang er - schneller als Spurenpfote es je erwartet hätte - außer Hör- und Sehweite. Weshalb floh er aus dem Lager? Er war doch kein Stück Beite, das vor Katzen wegrennen musste! Langsam verlor die Schülerin ihre Puste. Sie liess den Kater entkommen, dann setzte sie sich hin. Der Schwanz schlang sie ordentlich um die Pfoten und glättete mit der Zunge das zerzauste Fell, das von allen Seiten gesträubt war. Wie konnte es Falkenherz wagen, einfach so aus dem Lager zu rennen!? Innerlich kochte sie vor Wut, doch ihr schien auch, dass er etwas wichtiges verbarg, etwas, was schwer auf seinem Herzen lastete. Das gab ihr sogar noch einen Klaps weiter von Ärger, da er es nicht verriet!
Plötzlich hörte sie leises Hecheln und wollte aufkreischen. Doch da sah sie ein kleines Junges, was wimmerte. Es hatte geflecktes Fell und weisse Ohrenspitzen. Seine Augen waren eisblau. 》Fl-l-o-ocke!《 , maunzte es ängstlich.
》Hallo, wie heisst du?《 , fragte Spurenpfote und trat näher. Das Junge schreckte vor ihr zurück. Seine graue Tigermusterung kam ihr nun zum Vorschein.
》Tiger!《 , flüsterte er zittrig und sah sie mit seinen riesigen Augen an. Angst schwirrte in ihnen. 》Hast du Flocke gesehen?, W-wie h-heisst du?《
》Spurenpfote. Nein, leider nicht. Ich suche selber jemanden. Wer ist dein Vater?《 , fragte sie nach kurzer Weile.
》Ich weiss nicht. Er meint, er hiesse Falke, doch ich glaube ihm kein Wort. Er er sieht so m-mager aus!《 , stammelte das Junge mit hoch erhobenem Kinn.
Spurenpfote nickte bedächtig. Sie wusste nicht weiter. 》Ich suche auch jemanden.《 , miaute sie schliesslich. 》Willst du mitkommen?《
Das Junge riss die Augen noch weiter auf und sah sich um, als wäre noch jemand da. 》Ich?《
DIe Schülerin verkniff sich ein Schnurren und nickte sachte. 》Ja, du. Los. Ich suche Falkenherz. Er ist ein silber-schwarzer Kater und hat bernsteinfarbwne Augen.《
》Komisch.《 Das Junge legte den Kopf schuef. 》Falke sieht ähnlich aus.《
Spurenpfote blinzelte, sie interresierte sich nicht für den Vater dieses Jungen. 》Ja, okay. Also, ich muss ihn finden.《
Keine weiteren Fragen, die beiden pretschten los. Sorgsam achtete die ältere Schülerin darauf, dass das Junge auch mitkam und fragte sich, wie mäusehirnig die Einladung gewesen war, er könne sie begleiten. Nun würde er ihre Schritte lahmen! Sie hätte Falkenherz schon öängst gefunden, wenn dieses Junge nicht gekommen wäre, oder nicht? Sie hatte jetzt aber keine Zeit zu überlgen. Sie musste schnell der schon jetzt schalen Spur folgen, ehe der Regen einsetzte, nachdem es bereits roch.
》Falkenherz!《 , kreischte sie und blieb stehen. Eine schattige Gestalt näherte sich. Die Zähne waren lang und sahen gefährlich aus, als er sie zeigte, aber Spurenpfote machte sich nicht klein. Tapfer sah sie ihn an und blitzte uninteressiert auf seine Zähne.
》Uii, wo kommst du den her?《 Er fuhr lange Klrallen aus. 》Auf diesem Gebiet wirat du nicht erwünscht.《 , meinte er und stürtzte sich mit voller Wucht auf sie ...

5. KAPITEL

GRAUJUNGES RISS DIE Augen weit auf und strauchelte. Ihre Schwester hatte sie hart gegen den Kessel geschubst. Das würde sie nun bereuen!
》Grrr!《 , fauchte Graujunges und fuhr die kleinen, aber spitzen Krallen aus. Sie hatte immer die längeren gehabt. Bedrohlich leuchteten die gelben Augen ihrer Schwester.
》Nun, komm her!《 , knurrte diese, bereit zu kämpfen und Schläge ihrer Schwester auszusetzen.
Da streifte plötzlich etwas zärtlich Graujunges Schulter. Als sie hochblickte, sah sie das samtfarbene Fell von Sandpfote. 》Ohne Krallen.《 , mahnte sie sanft und sogleich zogen die beiden Wurfgefährten die Krallen wieder ein. 》Spielt ruhig weiter.《 , meinte die Heilerschülerin hastig und stolperte davon. Graujunges nahm ihre Sorge war und sorang ihr leichtpfotig hinterher. Lautlos ging sie hinter ihr in einen grossen Bau in dem es merkwürdig roch. Sofort riss die graue Kätzin das Maul auf, um die Gerüche weiter zu prüfen. Einige rochen süss in der Nase, andere stachen sie richtig.
》Graujunges!《 Sandpfote erschrack, wirbelte mit gesträubtem Pelz zu ihr herum. 》Hast du mir einen Schrecken eingejagt.《 Doe junge Kätzin liess ihr Fell am Nacken glätten. 》Ab mit dir. Raus, spiel mit Eicheljunges. 《 Leiser fügte sie hinzu: 》Reinblütes Junge müssten auch bald kommen.《 Sogleich, als wäre es ein Signal gewesen, jaulte jemand gequält auf. Graujunges Fell sträubte sich bei diesem Schrei.
Sandpfote war wie erstarrt.
》Hilf doch!《 , kreischte Graujunges. 》Da ist jemand in Not!《 Eilig schob sie sich hinaus, um der ältereren Kätzin Platz zu machen. Diese trat mit Kräutern im Maul heraus und rannte hinüber zu der Kinderstube. Graujunges hinterher. Doch als sie ankam wurde sie sofort beiseite geschubst. Verärgert fauchte sie leise auf, sagte dann aber nichts. Da sah sie rotes Fell aufblitzen. Eicheljunges!
》Eicheljunge!s, Eicheljunges! Warte ich habe eine Idee ...《 Ihre rote Schwester schnitt ihr das Wort ab und dann miaute sie wie aus einem Maule: 》Schleichen wir uns raus!《
Die beiden Wurfgefährten dachten immer so gleich! Eilig nickte Graujunges, ihre blauen Augen leuchteten vor Erregung. Sie brachen gegen das Gesetz der Krieger!
Ihre Ängste sprach sie aber nicht laut aus und hoppelte zum Schmutzplatztunnel. Inzwischen kannte sie sich hier gut aus. Sie erinnerte sich kaum mehr an den Wald, in dem sie einst gewesen war. Sie wollte zurück! Endlich alles sehen, und nicht nur hören und riechen.
》Stell dir vor, wir sehen den Ort wieder, dan wir einst gehört und gerochen haben!《 , hauchte Graujunges ihrer Schwester ins Ohr, dessen Augen glitzerten.
》Das kann ich gar nicht.《 , flüsterte sie zurück und stapfte durch den Schmutzplatz. 》Wie es hier riecht!《
Beide rümpften die Nasen, liefen aber weiter. Sie wollten weiter!, Viel zu sehr.
Und wenn wir einen Fehler begehen? Was, wenn wir nie zurückkommen?
Doch die junge Kätzin sprach ihren Gedanken nicht laut aus. Sie hatte keine Angst. Sie wollte weiter ... glaubte sie jedenfalls ...

6. KAPITEL

SCHWEIGEND SASS SANDPFOTE neben ihrem Anführer da, während ihre Gedanken rannten. Wieso ist Spurenpfote fort, mit ihrem Mentoren? Soll ich Indigostern sagen, dass Blausonne tot ist? Nein, das wird ihn nur in Panik versetzen. Er ist alt. Er darf den Clan eigentlich nicht führen ... aber was ist jetzt mit mir? Eisige Krallen bohrten sich tief in ihr Herz. Ich muss Blausonne jetzt aufklären. Und Indigostern soll mir sagen, was nun aus mir wird.
Zögernd spähte die samtfarbene Kätzin zu ihrem Anführer, der sich eng an den Fels gepresst hatte und wie ein weisser Fleck hervortratt. Er hob den grauen Kopf und legte ihn schief, als ob er nicht recht erkannte, wer da war.
》Ich bin es, Sandpfote.《 , erklärte die junge Kätzin und trat unbehaglich von einer Pfote auf die andere.
》Ich weiss wer die bist!《 Ein Knurren grollte tief aus der Kehle des Anführers. 》Und nun sag mir, was du willst!《 Sein Blick war herausvordernt aber auch einwenig leer. Sandpfotes Herz klopfte und sie meinte, Indigostern würde es hören. 》I-ich wollte s-sagen, dass ich v-von B-blausonne e-etwas weiss.《 Angst umklamerte die Heilerschülerin, als Indigostern einfach in die Ferne starrte und ihre Worte gar nicht hörte. Als sie die Ohren spitzte, hörte sie, dass er etwas vor sich hin murmelte. Seine Worte hörten sich unklar an, filterten sich aus Uralter Zeit, und klangen rau. 》Einst gab es eine Prophezeiung, alt und verscholen, erfüllt werden muss sie.《 Er blickte in die Leere, dann hob er den Kopf wieder und sah Sandpfote eindringlich an. 》Etwas scjreckliches wird geschehen.《 , miaute er und klang plötzlich gelassen. 》Der SternenClan meint, es sei an der Zeit, die Prophezeiung letztendlich zu erfüllen.《 Kaltes Feuer loderte in den Tiefen der Augen des alten Katers. 》Er meint, es seie Zeit, das du die Bestimmung übernimmst.《 Er sah zu Sandpfote rüber. 》Sie meinen dich. Aber ich kann dir kein Schicksal anvertrauen. Ich vertraue dir nicht genug.《
Sandpfotes Augen flackerten voller Angst, was war in ihren Anführer gefahren? 》I-ich v-erstehe n-nicht.《 , hauchte sie in die gefrohrene Luft.
Indigostern fauchte: 》Deshalb traue ich dir nicht!, Sag!, Was ist mit Blausonne
passiert?《 Furcht schwang seine Stimme mit. Erst jetzt wurde Sandpfote klar, dass sie seine Tochter war. Wie sollte er ihm ihren Tod aufklären?
Ein Schatten fiel über ihre Augen hinweg. 》Sie ist Tod.《 , krächtzte sie und erwartete aufflammende Wut, doch Indigostern blieb ruhig, ein gequälter Ausdruck wuchs in seinen Augen. Ein tiefer Wannsinn umschlang sein Herz. Er jaulte plötzlich auf, als würden Krallen über seinen Pelz ziehen und sich in seinem Herz festkrallen. Einen momentlang meinte Sandpfote sogar das Blut aufblitzen zu sehen, doch da war nichts. Es war nur ein Jaulen, dass aus der Kehle des alten Katers drang. Seine Schnurrhaare zitterten, wie seine Beine und sein Schwanz.
》Es wird alles gut.《 , flüsterte Sandpfote.
Indigostern riss seinen Blick los, seine Augen sahen die junge Kätzin voller Kälte an. 》Ach ja?《 , knurrte er, seien Augen schimmerten fast rot, wie Sandpfote meinte. 》Dann
mach alles gut, beim SternenClan!《 Sein Rückenfell war aufgestellt, seine Augen loderten, seine Krallen ausgefahren, seine Zähne gebleckt. Er würde sich auf sie stürzen!

7. KAPITEL

TIGERS AUGEN WEITETEN sich, er hatte das Maul aufgeklappt und vergessen, es zu schliessen. Der schwarze Schatten hatte sich auf Spurenpfote gestürtzt, und mit solcher Wucht, dass ihr einen Momentlang die Luft wegblieb. Noch erschrockener war sie, weil sie den Kater nicht bemerkt hatte. Mit wirbelnden Hinterbeinen bearbeitete sie den Bauch des Katers und versuchte sich freizumachen, aber der schwarze Kater gab nicht auf. Seine grünen Augen leuchteten düster. Angst rumorte in Spurenpfotes Bauch, doch sie vertrieb ihre Angst sogleich.
Da liess der Kater plötzlich von ihr ab. Er verpasste ihr nur noch einen Schnitt an die Wange, dann schlenderte er um Tiger herum. 》Wer bist du?《 Er zeigte Zähne, damit das Junge Angst bekam, doch Tiger blieb standhaft. 》Ich heisse Tiger.《 , meinte er kalt. Insgeheim bewunderte Spurenpfote ihn um seinen Mut, doch da warf sich plötzlich der Kater auf das Junge, das laut kreischen zu begann.
》Dich kenne ich doch!《 , knurrte er und blitzte dabei Spurenpfote an, die den Kopf schief gelegt hatte und die Augen weit aufgerissen.
》Ich kam aus deinem Clan, erinnerst du dich?《 Er liess Tigerliegen und trat zu ihr rüber. 》Mein Name ist Natternfuss!《 , knurrte er. 》Du kennst mich besser als die meisten.《
Spurenpfote blieb das Herz stehen. Sie schnappte lauthörbar nach Luft und erinnerte sich an die mörderische, total junge Katze. Aie hatte gemeinsam mit ihm trainiert! Jetzt war er aber gross geworden! Und so stark!
Tiger tappte zu ihnen, seine Augen kugelrund. Ihre eigene Verwirrung spiegelte sich in ihnen. Zögernd setzte er sich und schöang den Schwanz um seine Pfoten, die er zu lecken begann.
》Aber wie kannst du Natternfuss heissen? Du hiesst doch Natternpfote.《 , flüsterte Spurenpfote heiser.
Natternfuss schnurrte verächtlich. 》Ach ja? Trägst du immer noch deinen stinkigen Schülernamen? Verflucht möget ihr sein. Ich heisse Natternfuss.《
Spurenpfote rang nach Atem.
》Ihr könnt ausserdem kaum kämpfen.《 , fuhr der scharze Kater fort. 》Was ist den passiert, Spurenjunges?《 Höhnisch sah er sie an.
Ein Knurren stieg in ihrer Kehle auf.

8. KAPITEL

EICHELJUNGES SCHRITTE LAHMTEN. Lange liefen sie schon. Neben ihr tappte Graujunges ausser Puste auf und ab.
》Ich spür meine Pfoten nicht mehr!《 , klagte Eicheljunges und blieb abeupt stehen. Ihre Augen leuchteten. 》Einmal will ich so sein wie Spurenpfote.《 , hauchte sie und dachte an die Schülerin, die sich aufgemacht hatte, ohne jemanden Bescheid zu geben. Es musste eine wichtige Mission sein!
》Spurenpfote?《 Graujunges wirkte verwirrt. 》Wieso den?《
》Sie ist einfach aufgebrochen, ohne Bescheid zu geben ... du Mäusehirn, verstehst du den gar nichts?《
Ihre Schwester verdrehte die Augen, sagte aber nicht. Die beiden Wurfgefährten schritten fröstelnd weiter. Zitternd hielt Eicheljunges an und machte einen hohen Hopser in die Luft. Graujunges schnaubte belustigt und tappte weiter. Eicheljunges eilte ihr hinterher. 》Warte auf mich!《 Außer Puste hielt sie vor ihrer Schwester an.
》Wir müssen weiter.《
》Wieso eigentlich?《 Eicheljunges blieb stehen und gähnte sich. Sie streckte ihre müden Glieder. Sie hatten kaum die Augen aufgemacht und schon tappten sie umher!


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