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Lilienpfote (215 Posts bisher) |
FlussClan Wellenpfote ist ein kleiner, geschmeidiger Kater mit silbernem Pelz. Seine Augen leuchten in hellem grau und er ist eher ängstlich. 9 Monde Krallenpfote ist ein großer, brauner Kater. Sein Pelz ist dunkel getigert und seine Augenfarbe ist giftig grün. Er fühlt sich höher als die anderen, aber ob er das auch bleibt? 11 Monde Tropfenpfote ist ursprünglich Heilerschülerin. Sie ist eine eher kleine, schlicht braune Kätzin. Sie ist eher schüchtern, und kann nicht gut kämpfen. Sie kann kaum Beute erledigen. Aber dafür kennt sie sich mit Kräutern gut aus. 12 Monde Kleepfote ist eine hellbraun getigerte, sture Kätzin. Sie ist schwer zu überreden und hält die Nase meist oben. Nur mit Schmutzpfote aus ihrem Clan versteht sie sich. Sie ist relativ dürr und hat schöne grüne Augen. 12 Monde SchattenClan Nadelpfote ist ein breitschultiger, starker Kater. Sein Fell ist kurz, nachtschwarz. Seine Augen lodern in eisigem blau und sein Ziel ist das Gewinnen. Er ist ein edler Kater, wie er sich bezeichnet. 13 Monde Nusspfote ist ein heller, kräftig gebauter Kater. Seine Augenfarbe ist bernsteinfarben, was relativ warm herüberkommt. Das ist der junge Kater aber nicht. Er ist stark und auf das morden aus. 12 Monde Schimmerpfote ist eine blasse, dünne Kätzin mit schneeweißem Fell, der einen Schimmer von Silber hat. Sie hat schöne, blaue Augen und ist relativ freundlich. Ihre beste Freundin im Clan ist Elbenpfote, die mit ihr gezogen ist. Ansonsten hält sie sich nicht sehr gerne in Gruppen auf. 10 Monde Elbenpfote ist eine drahtige, Schildpattkätzin mit grünen Augen. Ihr Charakter beweist Mut und sie selber ist ebenfalls stark. Ihr Charakter ist eigentlich offen, sie hält sich meist gern in Gruppen auf, aber für ihre beste Freundin bleibt sie Ausenseiterin. 10 Monde WindClan Loderpfote ist ein flammenfarbener, kleiner, aber wendiger und flinker Kater. Seine Augen sind blau bis braun und sein Charakter zeigt keinen Schmerz, er hat kaum Freunde im Clan, außer Seepfote, für die er zurückkehren möchte. 9 Monde Schwarzpfote ist ein relativ großer, selbstbewusster Kater. Er ist pechschwarz, nur seine Pfoten sind weiß. Er hat immer einen klaren Ausdruck, Ruhe und bewahrt einen kalten Kopf. Sein Blick ist meist ernst und er versteht sich eigentlich mit jedem gut, der ihn so aktzeptiert, wie er ist. Sein bester Freund im Clan ist Hasenpfote. 11 Monde Sonnenpfote ist eine drahtige, kleine Kätzin. Ihr Fell ist sandfarben und leicht getigert. Ihre Pfoten färben sich um in ein zartes braun. Ihr eines Ohr ist eingerissen und macht sie zu einer guten Kämpferin. Unterschätzen darf man die Kätzin nämlich nicht. Ihre Augen sind bernsteinfarben. Im Clan ist sie eine ziemliche Einzelgängerin. 8Monde Mottenpfote ist eine silber-schwarze Kätzin mit eisblauen Augen. Ihr Rücken scheint manchmal sogar lila/silbern getigert und ihre Pfoten werden schwarz. Sie ist ein schlauer Kopf und kann gleichzeitig gut kämpfen. Sie ist ein Mitglied der Willigen. Aber auch im Clan hält sie sich gerne in Gruppen auf. 12 Monde DonnerClan Federpfote ist ein kleiner, relativ dürrer Kater. Er ist grau getigert und hat eine dunkelgraue Schnauze. Sein Schweif ist leicht braun getigert und seine Augenfarbe ist bernsteinfarben. Er ist relativ schüchtern und hat im Clan keinerlei Freunde. 7 Monde Luchspfote ist ein flammenfarbener Kater. Seine Augenfarbe ist helles, aber auch schönes blau. Im Clan ist sein bester Freund Apfelpfote. Er ist eigentlich relativ groß. 10 Monde Minzpfote ist eine schwarz getigerte Kätzin mit grünen Augen. Sie ist relativ klein, aber in Kämpfen kaum besiegbar. Sie ist begierig zu gewinnen, sich zu beweisen und würde dafür sogar morden. Ein klarer Fall für die Gruppe der Willigen. Sie hat großes Selbstbewusstsein und Stärke. Im Clan hat sie kaum Freunde, außer Falkenpfote, der sich eigentlich große Sorgen um sie macht. 9 Monde Orchideenpfote ist eine zart cremefarbene, junge Kätzin. Ihre Augenfarbe ist helles grün und sie ist relativ sanft. Vor den Spielen fürchtet sie sich, aber ihr großer Bruder Hellohr spricht ihr immer Mut zu. 7 Monde WolkenClan Matschpfote ist ein dunkelbrauner, schlichter Kater. Sein Charakter ist relativ gelassen, aber auch freundlich. Er macht gerne Quatsch und ist sogar für die Spiele einverstanden. Sein Charakter ist relativ unerforscht. Sein bester Freund im Clan ist Sturmpfote, aber er übernimmt gerne und mit allen viel. 12 Monde Dunkelpfote ist ein schwarzer, ernster Kater. Seine Augenfarbe ist bernsteinfarben und sein Charakter ebenfalls ernst. Er ist relativ komplieziert, weshalb er nur eine Freundin, Halmpfote, hat, und für diese zurückkehren möchte. 11 Monde Heidepfote ist eine große, starke Kätzin. Ihre Fellfarbe ist helles cremefarben und sie unterscheidet sich kaum von ihrer Schwester Weidepfote, welche dunklerereres Fell als sie hat. Ihre Augenfarbe ist hellblau. Der einzige Unterschied der Geschwister besteht darin, dass Heidepfote heller ist. Im Clan unternimmt sie natürlich das meiste mit Weidepfote. 10 Monde Weidpfote ist eine große, starke Kätzin. Ihre Fellfarbe ist dunkles cremefarben und sie unterscheidet sich kaum von ihrer Schwester Heidepfote, welche hellerereres Fell als sie hat. Ihre Augenfarbe ist dunkelblau. Der einzige Unterschied der Geschwister besteht darin, dass Weidepfote dunkler ist. In Clan unternimmt sie natürlich das meiste mit Heidepfote. 10 Monde Stamm des eilenden Wassers Flug im grauen Morgenlicht (Flug) ist ein warmer, grauer Kater mit bernsteinfarbenen Augen. Sein Pelz ist kurz und dünn und er selbst ist ebenfalls mager. Der junge Kater ist ein kleiner Romantiker, aber ist dennoch relativ schüchtern. Er ist mittelgroß und das meiste im Stamm unternimmt er mit seiner Freundin Frost der Beere. 13 Monde Hagel der vom Himmel fällt (Hagel) ist ein muskeliöser, großer Kater. Sein Fell ist pechschwarz und seine Augen grün. Sein Fell ist leicht gewellt und eher kurz. Er hat keinen warmen Charakter, er ist stark und hart. Im Stamm hält er sich von allen fern. 12 Monde Nebel über den Wäldern (Nebel) ist eine hellgraue Kätzin mit dichtem, schön schimmerndem Pelz. Ihre Augenfarbe ist giftgrün und sie selbst ist anfangs ziemlich giftig, unfair und hält die Nase weit oben. Sie wird aber mit der Zeit immer ruhiger und disziplienierter. Sie ist aber so eine ziemliche Einzelgängerin. 10 Monde Donner im Klang des Windes (Donner) ist eine feuerrote Kätzin mit immer abstehendem, gesträubtem Pelz. Das Feuer findet man auch in ihren Augen wieder. Sie ist eine sehr zielstrebige, unanhängliche Kätzin. Sie hat viele Freunde im Stamm, aber keine "richtigen". Ihre Augenfarbe ist dunkelblau und ihr Charakter verschlossen. Außerdem hat sie relativ große Pfoten. 7 Monde | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
AUSWAHL - DonnerClan Minzpfote spürte ihre Vorfreude, dass sie ernannt werden konnte. Sie sprang leicht verträumt herum und stellte sich vor, wie ihre Krallen sich in Pelz einer Katze bohrte ... Der letzten. Aber sie riss sich aus ihrer Träumerei, denn es konnte immer noch sein, dass sie nicht ernannt werden würde, was sie aber sehr enttäuschen würde. Langsam trat die junge Kätzin in den Heilerbau, um ihren besten und zugegeben einzigen Freund aufzuwecken. Er sträubte das Fell, fuhr herum, doch dann beruhigte er sich, als er Minzpfote sah. ,,Was willst du?", flüsterte er. Minzpfote konnte sich kein Grinsen verkneifen. ,,Es ist fast Sonnenhoch, bald wird Brombeerstern sagen, wer die Auserwählten sind." Falkenpfote schluckte und sah sie mit großen Augen an. ,,Du klingst so, als freust du dich schon." Minzpfote schüttelte den Pelz und sah ihn erregt an. ,,Nein. Aber wäre es nicht schön, zusammen mit dir, über die Felder zu jagen und ... und ..." Ihre Stimme verklang, und sie sah Falkenpfote fragend an. Dieser seufzte leicht. ,,Ich sorge mich bloß ein wenig um dich. Und außerdem, ich bin Heilerkatze. Wie soll ich bitteschön jagen?" Minzpfote rollte mit den Augen. ,,Ich jage. Du heilst. Wir wären das perfekte Team!", schwärmte sie leise. Doch Falkenpfote schüttelte nur den Kopf. ,,Tut mir leid. Aber ich will nicht in diese Spiele einziehen. Mein Platz ist hier, ich bin Heilerkatze." Die schwarze Kätzin sah ihn aus schlitzenverrengten Augen an. ,,Du denkst ja auch nur an dich! Hast du vergessen, dass meine Eltern verstorben sind!? Und meine Wurfgefährten auch?" Der hellbraune Kater sah sie kurz an. ,,Das tut mir auch leid, aber das weißt du." Er hob das Kinn. ,,Aber ich trage keine Schuld an ihrem Tod." Minzpfote schauderte, als sie sich an das viele Blut erinnerte. An die Schlacht. Nun würde es dieser Mörder mit ihren Krallen zu tun haben bekommen. Als sie wieder aus ihren Gedanken erwachte, war Falkenpfote wieder im Heilerbau verschwunden. Minzpfote seufzte. Nun würde sie es allen zeigen, wenn Brombeerstern sie ernennen würde. Oh ja. Und da rief der Anführer des DonnerClans auch schon: ,,Katzen des DonnerClans, versammelt euch!" Minzpfote sprang mit vor Aufregung gesträubten Pelz zur Hochnase. Falkenpfote setzte sich zögernd neben sie und sie musterte ihn kurz kalt, doch er schaute nur stur nach vorne. Als weitere Katzen sich versammelt hatten, fuhr Brombeerstern fort: ,,Heute ist nun der Tag gekommen, an dem ich vier Auserwählte des DonnerClans in die Opferspiele schicken muss." Sein Blick glitt warm über die Menge der DonnerClan-Katzen. ,,Aber so leid es mir auch tut, der Wald der Finsternis hat Macht über die Clans ergriffen." Sein Blick wurde härter. ,,Wir gedenken an die letzten vier Schüler, die von uns gegangen sind." Brombeerstern senkte den Blick. ,,Aber nun wird es Zeit. Und wir bleiben dennoch stark." Unerbittert miaute er diese Worte und Minzpfote spürte wieder den alten Stolz, DonnerClan-Katze zu sein. ,,Wir werden bei den auserwählten Kätzinnen beginnen." Minzpfotes Herz machte einen Satz. Anspannung durchfuhr sie und ihr Herz klopfte. Nicht weil sie Angst hatte, nein, ganz im Gegenteil, weil sie es sein wollte. Weil sie den DonnerClan wieder mit Stolz erfüllen wollte. Weil sie gewinnen wollte. ,,Die erste Auserwählte des DonnerClans ist ..." Brombeersterns Blick glitt über die Menge, dann sah er Minzpfote plötzlich an. Ab diesem Moment spürte sie es. Sie würde es sein. Minzpfote unterdrückte ein Lächeln und sie atmetete langsamer. ,,...Minzpfote." Die schwarze Kätzin stand auf und tappte zu Brombeerstern. Dieser leckte ihr über die Schulter und blickte ihr in die Augen. Minzpfote sah fest zurück. ,,Mögest du den DonnerClan mit Stolz erfüllen können." Minzpfote reckte das Kinn. ,,Das werde ich.", miaute sie leise, obwohl Schüler eigentlich normalerweise nicht antworteten. Als sie sich hinstellte, traf sie auf Falkenpfotes besorgten Blick, doch sie erwiderte diesen nur. Orchideenpfote erstarrte, als Brombeerstern wieder tief Luft holte und weitersprach: ,,Die zweite Kätzin... Die zweite Auserwählte des DonerClans ist ..." Sie sah, wie sein Blick umherschnellte, nach einer bestimmten Katze zu suchen schien. Die cremefarbene Kätzin schloss die Augen. Lass es nicht mich sein. Als sie die Augen wieder öffnete, schaute Brombeerstern sie an, und sie zitterte vor Angst und Anspannung. ,,...Orchideenpfote." Nein. Alles an ihr schrie nein. Sie wollte wegrennen, als die Blicke alle auf ihr lagen, sie wollte ablehnen, aber sie wusste, dass alles würde nichts bringen. Es war umsonst. Orchideenpfote zitterte, als sie vorsichtig von einer Pfote auf die andere trat. Langsam, als habe sie Angst, ihre Pfoten würden brechen, wenn sie fester auftrat. Als sie in der Nähe von Brombeerstern stand, leckte dieser ihre Schulter und sah sie kummervoll an. ,,Mögest du den DonnerClan mit Stolz erfüllen.", murmelte er und sah sie aus einem warmen Blick an, vor dem sie sich wegduckte. Ich hoffe, ich schaffe das. Mit diesem Gedanken stellte sie sich zu Minzpfote, die ihren einen kampflustigen Blick zu warf. Sie war ihrer Gegnerin nicht gewachsen. Das war nicht fair. Federpfote gähnte ausgiebig, da er sich es nicht mehr verkneifen konnte. Dann sah er wieder zu Brombeerstern hoch, der kummervoll zum Clan sah. ,,Nun kommen wir zu den auserwählten Katern." Federpfote hob den Blick langsam. Brombeersterns Blick deutete auf Kummer und Verrat. Federpfote erinnerte sich, dass Tigerstern, Anführer des Wald der Finsternisses, zugleich nicht nur Anführer, sondern auch Vater von Brombeerstern und Habichtfrost, einem Krieger des Wald der Finsternis, war. Der graue Kater blinzelte, leicht aus Mitgefühl und schaute weiter zum Anführer hoch. Er wusste nicht, ob er Angst haben sollte ernannt zu werden oder nicht. Es würde sowieso bestimmt passieren. Er war sich nun sicher. Er würde es über sich ergehen lassen. Wenn er gewählt werden würde. Und sowieso, wer würde ihn hier vermissen? ... Wenn er starb? Sein Blick glitt durch die Menge, und blieb bei seiner Mutter hängen. Sie sah wissvoll zu Brombeerstern hinauf. Nein. Auch sie würde Federpfote nicht vermissen. Diesen traf es wie einen Schlag. Niemand würde das tun. Bloß ein dummer Schüler weniger. ,,Der erste Kater des DonnerClans ... Der erste Auserwählte des DonnerClans ist..." Brombeerstern suchte wieder Augenkontakt. Federpfote sah strickt hoch, und als Brombeersterns Blick ihn traf, spürte er schon, dass er es sein würde. Ob er wollte? Nein. Aber es würde sowieso niemanden stören. Vielleicht hatte Brombeerstern ihn ja auch genau deswegen gewählt ... Weil niemand ihn vermissen würde. ,,...Federpfote." Federpfote erhob sich schwerfällig auf die Pfoten. Er hatte es gewusst, geahnt ... Und nun hatten sich seine Gedanken in Wirklichkeit umgesetzt. Nun war es also war. Er war ein Auserwählter. Er trat zu Brombeerstern, welcher ihm traurig über die Schulter leckte. Dessen Trauer kam wie ein Sturm gegen Federpfote, welcher aufmunternd zu lächeln versuchte. ,,Mögest du den DonnerClan stolz machen." Federpfote sah nicht mehr auf. Das glaube ich kaum., dachte er sich niedergeschlagen und tappte zu den beiden Kätzinnen, die sich aufgestellt hatten. Minzpfote. Oh ja, sie war eine schwere Gegnerin. Orchideenpfote? Nein. Aber auch er war kein begabter Kämpfer. Federpfotes Blick glitt rüber zu Minzpfote, die gebannt auf Falkenpfote, ihren einzigen Freund im Clan, starrte. Federpfote war leicht verwirrt. Wollte sie etwa, dass er der nächste Auserwählte war? ,,...Federpfote." Luchspfotes Augen glänzten vor Erleichterung, doch dann erinnerte er sich wieder, dass es zwei Auserwählte gab. Und ein Zittern durchfuhr ihn wieder. Kurz sah er zu seinem besten Freund Apfelpfote, welcher starr hochblickte. Luchspfote wollte nicht, dass Apfelpfote in den Spielen zu einer SternenClan-Katze wurde, aber er selbst wollte auch nicht in den Tod ziehen. Langsam glitt sein Blick zu Minzpfote, Orchideenpfote und Federpfote empor. Eine Katze fehlte. Und diese eine Katze konnte er sein ... Er schüttelte sich. Nein, nicht unbedingt. Doch da fuhr Brombeerstern bereits fort: ,,Und der zweite Auserwählte des DonnerClans ist ..." Luchspfote duckte sich, machte sich klein, damit Brombeerstern gar nicht in Versuchung kam, ihn zu wählen, doch als er wieder aufsah, hatte er Blickkontakt zum Anführer. Er war gewählt worden. Ein weiteres Zittern durchfuhr ihn. Nein ... Das kann doch nicht möglich sein! Angst brodelte in ihm, wie wildes Feuer oder ein starker Sturm. Nein. Luchspfote schloss die Augen, wollte seine Angst verbergen, doch alle Blicke richteten sich bereits stumm auf ihn. ,,...Luchspfote." Brombeerstern hatte ihn erwählt. Nein. Wie konnte er nur!? Luchspfotes Augen sprühten neue Wut und er kam schwerfällig auf die Pfoten. Als er bei Brombeerstern angekommen war, leckte ihm dieser über die Schulter und Luchspfote hob den Blick. Er fürchtete sich nicht mehr. Nun spürte er nur noch bloße Wut. Aber er hielt sie unter Kontrolle. Zumindest noch. Vielleicht hatte er doch die Spiele gebraucht, um seine Wut loszuwerden? Katzen zu ermorden ... Doch er strich diesen Gedanken aus seinem Kopf. Sie waren unschuldig. Alleine Schuld war Brombeerstern, der ihn erwählt hatte. Denn er wusste, dass in Luchspfote kein sonderlich begabter Kämpfer steckte. Aber sollte er nicht vielleicht etwas erleichtert sein? Erleichtert, dass es nicht Apfelpfote war? ,,Mögest du den DonnerClan mit Stolz erfüllen.", flüsterte der DonnerClan-Anführer und bedachte ihn lange. Luchspfote sah mit eisblauen Augen zu ihm hoch. Seine Augen fragten: Hast du mich deswegen gewählt!? Damit ich sterben soll!? Doch der Kater vor ihm schüttelte stumm den Kopf, tat er das tatsächlich? Luchspfote hob den Kopf und tappte zu den anderen Auserwählten, dann fuhr Brombeerstern fort: ,,Wir haben unsere vier Auserwählten! Möge der SternenClan über sie wachen! Und möge der Erfolg sie auf ewig begleiten!" Dann wurden die vier Auserwählten fortgebracht. | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
AUSWAHL - SchattenClan Nadelpfote erwachte, als ein Sonnenstrahl in sein Nest fiel. Sonnenhoch! Die Auserwählung! Rasch war er auf den Pfoten und sprang flink aus dem Schülerbau. Einige Katzen hatten sich bereits versammelt, darunter auch Feuerpfote, sein bester Freund, und Haselpfote, auch eine seiner Freundinnen. Nadelpfote setzte sich neben Haselpfote, die ihm etwas zulächelte. Dann trat auf die andere Seite von Nadelpfote seine Mutter, Waldseele und strich ihm behutsam über das Fell. ,,Lass mich!", zickte er sie an, ,,Ich kann mich selbst um mich kümmern!" Waldseele sah ihn einen kurzen Augenblick aus zusammengekniffenen Augen an, dann wandte sie sich unwillkürlich von ihm ab. Er wusste, dass er keinen Vater mehr hatte, aber er wusste auch, dass er diesen Stolz machen wollte. Stolz auf seinen Sohn. Und da erklang Eschensterns Stimme: ,,Heute ist ein ganz besonderer Tag. Eine weitere Chance, dem Wald der Finsternis, dem DonnerClan, dem FlussClan, dem WindClan, dem Stamm des eilenden Wassers und dem WolkenClan zu beweisen, wie stark wir sind! Denn wir sind der SchattenClan!" Die Clan-Katzen fielen in Jubeln ein, doch er jubelte nicht mit. Er grübelte. Hatte Eschenstern überhaupt das recht, so etwas zu sagen? Führte er sich nicht ein bisschen zu selbstsicher auf? Nadelpfote schüttelte seinen Pelz. Immerhin hatte der SchattenClan bis jetzt nur in den letzigen Spielen gewonnen. Er schüttelte sich wieder. Klar wollte er bei den Opferspielen dabeisein und gewinnen, aber Eschenstern benahm sich mit der Zeit immer komischer ... ,,Wir werden heute die Auserwählten präsentieren!" Nadelpfotes Ohren schossen hoch. Er wäre sofort dabei! ,,Wir beginnen, wie immer, bei den Katern!" In den nachtschwarzen Pfoten von Nadelpfote juckte es ihm dannach, sich in den Spielen zu beweisen, als Williger. ,,Der erste Auserwählte des SchattenClans ist..." Nadelpfote wartete angespannt. Ich! Ich! Ich!, schrie es in seinem Kopf, und er machte sich groß, damit Eschenstern ihn sah. Doch Eschenstern miet immer jeden Augenkontakt, und so blieb Nadelpfote nichts anderes übrig, als zu warten, bis Eschenstern seinen Namen laut aussprach. ,,...Nadelpfote!" Na endlich! Nadelpfote stand mit gerrektem Kinn auf, der Clan rief seinen Namen feierlich, worüber er doppelt so stolz war. Eschenstern blitzte ihn aus grünen Augen an. Dann leckte er ihm über die Schulter und miaute: ,,Mögest du den SchattenClan Stolz machen. Aber das wirst du sowieso, ich zweifle nicht an dir." Nadelpfote nickte nur gelassen und stellte sich in den Reihe auf. Nusspfote spielte mit seinen Krallen. Seine Muskeln pulsierten unter dem hellen Pelz. Sein Blick war zielstrebig. Wacholderpfote hatte ihn dazu herausgefordert, nun sollte sie ihren Verlust selbst erleiden. Er spührte ein Prickeln in seinen Pfoten. Ein starkes Prickeln. Er wusste, Wacholderpfote konnte nicht gut kämpfen, aber sie hatte Ergeiz. Ergeiz, der sie sogar manchmal antrieb, besser als Nadelpfote zu kämpfen. Und selbst Nusspfote kämpfte nicht so gut wie der schwarze Schüler. Die dunkelbraun getigerte Kätzin vor ihm hatte die Ohren angelegt. ,,Aber du weißt, keine Krallen. Ich will wirklich nur üben. Denn wenn ich gewählt werde, bin ich ganz ehrlich ganz unten.", miaute sie und reckte das Kinn. Nusspfote nickte grimmig. Hatte ich auch nicht vor., dachte er sich, leicht verärgert. ,,Okay..." Wacholderpfote schüttelte ihren Pelz und spannte sich an. ,,Dann stehst uns nichts mehr im Weg." Und wieder nickte der hellbraune Kater und stürmte los. Er landete dirket auf ihr und stieß sie zu Boden, und während sie so strampelte, nagelte er sie fest. Sie trommelte mit den Hinterbeinen gegen seinen Bauch, doch das machte ihm nichts aus. Er grinste und sie kniff die Augen böse zusammen. ,,Das ist ein mieser Trick!", keuchte die dunkle Kätzin. Nusspfote wollte gerade locker lassen, doch da stieß sie ihn mit unfassbarer Kraft von sich und die beiden rollten kurz über das modrige, dunkle Gras. Als sie wieder aufkamen, sah er ihre grün blitzenden Augen über sich. Er war verwirrt. Wie hat sie das geschafft!? Dann fiel ihm ein böser Trick ein und er ließ sich erschlaffen. Wacholderpfote fiel jedoch nicht ein. ,,Gewonnen!", jauchzte sie fröhlich und ließ Nusspfote in Ruhe. Dieser zuckte verärgert mit dem Ohr. Aber dann lächelte er ihr leicht zu und gönnte ihr den Erfolg. Sie hatte es noch nie geschafft, ihn zu besiegen. ,,He, Nusspfote!" Wacholderpfotes Augen blitzten wieder. ,,Die Auswahl hat schon begonnen!" Und die beiden Schüler rasten über die Heide in das Lager und rasten auf den Versammelplatz, wo sich bereits der Rest versammelt hatte. Er gesellte sich zu seiner Halbschwester Rotpfote, die mit gesträubten Pelz ängstlich hochsah, wo bereis Nadelpfote stand. Nusspfote war nicht überrascht. Es war ja auch eine kluge Wahl. Dann knurrte er leise. Er war es nicht. Noch nicht. Doch Eschenstern wand sich bereits wieder der Menge zu. Nusspfote spitzte die Ohren. ,,Der zweite Auserwählte des SchattenClans ist..." Nusspfote wartete angespannt. Ich. Ich werde den SchattenClan stolz machen. ,,...Nusspfote." Nusspfote grinste leicht. Er war ein Auserwählter. Stolz lief er auf seinen Anführer zu, der ihm anerkennend über die Schulter leckte. ,,Erfülle den SchattenClan mit Stolz, Nusspfote." Der hellbraune Kater schaute angespannt zu ihm hoch, dann nickte er sachte und tappte zu Nadelpfote. Wachsame Augen glitten über ihn. Wacholderpfotes Augen. Und Rotpfotes Augen. Plötzlich durchfuhr ihn Furcht. Bitte, lass es weder meine kleine Halbschwester, Rotpfote sein, die gerade erst Schülerin geworden ist, oder Wacholderpfote, die einmal gegen Rotpfote verloren hat. Und das erste Mal im Leben merkte er, wie viel Rotpfote und Wacholderpfote ihm bedeuteten und spührte zum ersten Mal das Gefühl der Zuneigung, Liebe und zugleich Angst ... Schimmerpfote spitzte die Ohren, als Eschenstern die Stimme hob: ,,Kommen wir zu den weiblichen Auserwählten." Und da kam ein Stich in ihrem Herzen auf. Sie zitterte, konnte sich kaum bewegen. Dann schweifte ihr Blick durch die Runde. Und blieb bei ihrer besten Freundin Elbenpfote hängen, die verbittert zu Boden sah, als wüsste sie schon, sie würde gewählt werden. Schimmerpfote wand den Blick traurig ab und sah wieder langsam zu Eschenstern hoch. ,,Die erste Auserwählte des SchattenClans ist ..." Schimmerpfote zitterte nun nur noch mehr. Sie hatte Angst. Angst, dass Elbenpfote oder sie gewählt werden würde. Die helle Kätzin holte tief Luft. Selbst wenn, Eschenstern hatte sie gewählt. Das musste heißen, dass Eschenstern ihr vertraute. Und deshalb sollte auch sie ihm vertrauen. Vertrauen schenken. Und außerdem, sie wusste es noch nicht. Sie wusste noch nicht ob sie gewählt wurde ... Aber sie ahnte es. ,,..Schimmerpfote." Schimmerpfote gefrohr das Blut in den Adern. O nein. O nein, o nein. Ein Zittern durchfuhr sie, der Wind streifte ihren Pelz. ,,Schimmerpfote.", wiederholte Eschenstern, als sie nicht vortrat, leicht verärgert. Doch Schimmerpfote rührte sich nicht. Dann stubste sie eine Schildpattschnauze an. ,,Geh. Ich werde mit dir kommen." Schimmerpfote schaute Elbenpfote zitternd an, aber auch etwas dankbar. Dann trat sie vor. ,,Mögest du den SchattenClan stolz machen.", miaute Eschenstern ihr zu, doch sie schüttelte nur traurig den Kopf und hörte ihm nicht zu. Angsterfüllt reihte sie sich hinter Nusspfote ein. Da hob Eschenstern erneut die Stimme: ,,Die nächste Auserwählte des SchattenClans ist..." Elbenpfote war sauer. Sauer auf die stinkigen Spiele! Verärgert fauchte sie: ,,Blödes Wetter! Blöder Ausflug! Blöde Patrouille! Blöde ..." ,,Na, übertreibt mal nicht, Elbenpfote." Die drahtige Kätzin fuhr mit zusammengekniffenen Augen zurück. Kieselherz, ihr Mentor, schaute sie freundlich an. Sie zuckte zurück. Was haben alle nur mit ihrer guten Laune!? Die Opferspiele beginnen bald! Heute ist schon die Auswahl und was machen sie!? Sie grinsen nur dumm! Dann verstand Elbenpfote plötzlich und fuhr zusammen. Aber natürlich... Bitter stach die Erkenntnis in der schildpattfarbenen Kätzin ein und sie biss sich auf die Unterlippe. Dann musterte sie kurz ihren Mentor und ihren eigentlichen besten Freund Braunherz hasserfüllt. Ihr braucht euch ja gar keine Sorgen machen. Ihr seid da schon durch! Ihr seid schon Krieger! ,,He, beruhige dich Elbenpfote. Ist schon okay. Jeder hat Angst vor den Opferspielen, das ist ja auch ..." Braunherz wollte sie trösten, doch sie riss sich von ihm los. ,,Lass mich in Ruhe!", heulte sie ihm ins Gesicht und rannte den Hang hinunter, als sie plötzlich mit Wolkenherz, einem weißen Kater zusammenstieß. Peinlich berührt sprang Elbenpfote wieder sofort auf die Pfoten und sah ihn leicht ängstlich an. ,,Oh ... Tut mir leid!", stammelte sie. ,,Ist schon gut.", meinte Wolkenherz, der sich bereits ebenfalls aufgerappelt hatte. ,,Aber warum hast du es so eilig?" Nun war Elbenpfote erst recht verlegen. ,,Ähm ..." Sie holte ganz tief Luft. ,,Es ist nur so, dass ich mal etwas mies zu Braunherz und so war ..." Die junge Kätzin scharrte mit den Pfoten. ,,Um ehrlich zu sein, ich habe Angst. Schreckliche Angst!" Wolkenherz strich ihr sanft am Rücken entlang. ,,Alles wird gut, du wirst sehen." Elbenpfote schloss einen Moment kurz die Augen und dachte nach. Dann öffnete sie wieder und schaute in die warmen, braunen von Wolkenherz und ein schwaches Lächeln glitt ihr über die Lippen. Aber es war wenigstens eines. Und nun fühlte sie sich sicherer, und irgendwie geborgenerer. Wolkenherz schüttelte sich kurz. ,,Jetzt müssen wir aber los. Die Auswahl beginnt." Elbenpfotes Magen verkrampfte sich kurz, dann nickte sie stumm und die beiden Katzen tappten schweiglos ins Lager, wo Eschenstern bereits alle zusammenrief. Elbenpfote vernahm seine Stimme nur schwach, sah verbissen auf den Boden, als er miaute: ,,Die erste Auserwählte des SchattenClans ist... Schimmerpfote." Elbenpfote gefrohr das Blut in den Adern. Nein ... doch nicht sie ... ,,Schimmerpfote!", miaute Eschenstern barscher, als die Kätzin sich nicht rührte und Elbenpfote stubste ihre Clankameradin und zugleich beste Freundin an. ,,Geh. Ich werde mit dir kommen." Erst nachdem sie diese Worte ausgesprochen hatte, verstand sie, was sie bedeuteten: Wenn sie sich freiwillig melden würde, würde entweder sie oder Schimmerpfote überleben. ,,Und die zweite Auserwählte des SchattenClans ist..." ,,Ich melde mich freiwillig!" Elbenpfote war dieser Satz rausgerutscht, mitten als Eschenstern gesprochen hatte. Streng schaute dieser sie an. ,,Es tut mir sehr leid, Elbenpfote, aber ich entscheide, wer Auserwählter ist, und wer nicht." Die schildpattfarbene Kätzin fauchte empört. ,,Aber ...", wollte sie aufgebracht anfangen, doch Eschenstern unterbrach sie. ,,Nein." Elbenpfotes Mut sank. ,,Aber du hast Glück." Sie hob den Kopf. ,,Ich habe genau dich erwählt. Die zweite (freiwillige) Auserwählte ist Elbenpfote!" Der Clan fiel in Rufe aus, da Elbenpfote sich als erste Schülerin freiwillig gemeldet hatte. Sich dem Tod überlassen hatte. Sie zitterte leicht und trat vor. Eschenstern leckte ihr über die Schulter und sah sie an. Es war irgendwie ein böser Blick. ,,Mach den SchattenClan stolz.", zischte er ihr ins Ohr und Elbenpfote fauchte zurück: ,,Ich werde mein bestes geben, Eschenstern, Anführer des Wald der Finsternisses.", miaute sie übertrieben und verbeugte sich noch. Eschenstern knurrte als Antwort und stubste sie Richtung Auserwählte. Elbenpfote stellte sich neben Schimmerpfote, welche sie dankbar ansah, aber auch voller Sorge. ,,Keine Sorge.", knurrte ihre Freundin. ,,Wir schaffen das." ,,Das sind diesmal die Auserwählten. Nadelpfote." Der schwarze Kater reckte die Brust, warf Elbenpfote dann einen verächtlichen Blick zu. Er will dich nur runtermachen., redete sie sich ein und erwiderte diesen Blick. ,,Nusspfote." Der helle Kater sah ebenfalls stolz durch die Menge. Arrogante Kater., dachte sich Elbenpfote. ,,Schimmerpfote." Schimmerpfote hingegen zitterte immer noch und sah zu Boden. ,,Und Elbenpfote.", beendete Eschenstern seine Rede und musterte sie bosartig. Elbenpfote jedoch reckte das Kinn und sah sich mit zusammengekniffenen Augen um. Sie vertraute sich. Dieser Gedanke machte ihr Mut. ,,Möge der SternenClan immer bei euch sein und eure Wege leiten!" Dann wurden die vier Katzen fortgebracht. | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
AUSWAHL - WindClan Mottenpfote gähnte ausgiebig, als sie erwachte und machte einen Buckel. Dann trat sie ins Freie. Sie traf auf Sonnenpfote und blieb stehen. ,,He, Sonnenpfote.", grüßte sie die sandfarbene Einzelgängerin. ,,Hy, Mottenpfote. Was gibt es, dass du so früh auf den Beinen bist?" Mottenpfote zuckte mit den Schultern. ,,Das Wetter, die Unruhe, die Auserwählung, ... Alles mögliche." Sonnenpfote nickte bedächtig. ,,Ja, dass ist ganz schön viel Chaos." Die silber-schwarze Kätzin nickte langsam. ,,Außerdem wollte ich mit dir sprechen." Ihre Clan-Kameradin zuckte verwirrt und leicht überrascht mit dem Ohr. ,,Wieso mit mir?" Mottenpfote wusste, Sonnenpfote war so etwas nicht gewöhnt, aber auch wusste sie, dass die sandfarbene Kätzin eine hervorragende Kämpferin war und falls sie gewählt würde, was Mottenpfote ahnte, sich der Gruppe der Willigen anschließen konnte. Also eine Möglichkeit. ,,Gehen wir ins Feld?", fragte Mottenpfote ungeduldig und Sonnenpfote nickte rasch. Die beiden Kätzinnen tappten durch die Heide und Sonnenpfote lächelte leicht. ,,Also, was gibt es?", wiederholte sie ihre Frage vom Anfang des Tages. ,,Falls du Auserwählte bist,", hob Mottenpfote an und Sonnenpfote nickte, ,,dann könntest du dich den Willigen anschließen." Die gelbe Kätzin hob überrascht den Blick. ,,Ich?", miaute sie. Die ältere Schülerin nickte sachte. ,,Ja. Und außerdem, warum nicht? Du scheinst mir so, als habest du Willen ..." Und ihre Freundin schien tatsächlich nach zu denken. ,,Habt ihr das denn schon abgesprochen?" Mottenpfote schüttelte den Kopf. ,,Aber es weiß ja sowieso niemand, ob er gewählt wird. Vielleicht besteht diese Gruppe ja auch nicht." Mottenpfote scharrte mit den Pforen. Weshalb stellte Sonnenpfote so viele Fragen? - Ja oder nein! Sonnenpfote sah sie lange an. ,,Ich werde es mir überlegen." Mottenpfote rollte die Augen. ,,Gib aber frühzeitig Bescheid." Sonnenpfote grinste verächtlich. ,,Auch wenn ich es nicht bin?" Mottenpfote konnte sich ebenfalls kein Lächeln mehr verkneifen. Dieses freche Grinsen neigte auf "Ja". Mottenpfote und Sonnenpfote kamen wieder im Lager an, als die Sonne langsam den Himmel emporglitt. Sonnenhoch! ,,Alle Katzen, versammelt euch!", rief Kurzstern und die beiden Kätzinnen setzten sich. Neben Mottenpfote spürte die silber-schwarze Kätzin den Pelz ihrer Mutter und sie drückte sich kurz an sie. ,,Keine Sorge. Selbst wenn ich es bin, ich werde alles dafür geben, um zurückzukehren." Ihre Mutter senkte den Blick, dann sah sie sie wieder an. ,,Aber natürlich, meine Kleine." Mottenpfote löste sich von der Umamrung und sah zu Kurzstern hoch. ,,Die neuen Spiele stehen an. Die neuen Opferspiele!" Jubel brach aus. ,,Das heißt, ich werde vier Schüler, darunter jeweils zwei Kätzinnen und zwei Kater, aus dem WindClan erwählen, und in die Opferspiele schicken! Ich sehe in jeden von euch Schülern, ein gewisses Feuer und ich weiß, viele von euch möchten sich sogar beweisen. Ich konnte aber nur vier wählen. Und seid euch bewusst, selbst wenn ihr einer von diesen seid, wird der WindClan immer hinter euch stehen." ,,WindClan! WindClan!", rief der Clan und Mottenpfote fiel mit ein. Dann verstummte das Jubeln und Kurzstern fuhr fort. ,,Wir beginnen bei den weiblichen Auserwählten." Meine Chance. Diese zwei Worte brannten in Mottenpfotes Ohren und sie blickte zum Anführer hoch. ,,Die erste Auserwählte des WindClans ist ..." Mottenpfote reckte sich, machte sich so groß sie konnte und erhielt einen belustigten Blick von Sonnenpfote, welchen sie verärgert erwiderte. ,,...Mottenpfote." Erleichterung. JA! Sie freute sich riesig und tappte mit erhobenem Haupt auf Kurzstern zu, der ihr über die Schulter leckte. ,,Erfülle den WindClan mit Stolz." Mottenpfote reckte das Kinn und hauchte ganz leise: ,,Was glaubst denn du, was ich vorhabe?" Dann stellte sie sich hin. Sonnenpfote wartete. Wartete, bis Kurzstern wieder die Stimme hob. Wartete, bis er erneut eine Kätzin seines Clans wählen wurde. Wartete einfach. Und dann, endlich, fuhr er fort: ,,Die zweite Auserwählte des WindClans ist..." Sonnenpfote erstarrte, sie sah einfach zu ihm hinauf. Hoffte insgeheim, sie möge es sein. Aber immhin, sie hatte Chancen wie alle anderen Kätzinnen, wenn nicht sogar mehr. ,,...Sonnenpfote." Ein Lächeln stand kurz auf ihrem Gesicht und sie lief auf ihren Anführer zu. Kurzstern leckte ihr über die Schulter und sah sie mit leichter Besorgnis an. Er war ihr Vater, vielleicht hatte er ja genau auch deswegen so viel Angst um sie. ,,Mögest du den WindClan Stolz machen." Leiser fügte er nur an sie hinzu: ,,Bitte, sei vorsichtig." Sonnenpfote nickte leicht, miaute dann aber: ,,Ich bin auch nur eine Schülerin" und stellte sich neben Mottenpfote auf. Sie war auserwählt. Auserwählt und nun gab es kein zurück mehr. Schwarzpfote lauschte. Sein bester Freund Hasenpfote, neben ihm, lächelte etwas und zischte ihm ins Ohr: ,,Nun könnten wir dran sein." Schwarzpfote nickte seinem Freund düster zu. Denn dieser hatte recht. Leider. Kurzstern hob wieder die Stimme und fuhr fort: ,,Die männlichen Auserwählten des WindClans werde ich nun nennen." Schwarzpfote fürchtete sich nicht. Sachlich sah er nach vorne. Er freute sich nicht, aber er hatte auch keine Angst. Er sah es neutral. ,,Der erste männliche Auserwählte des WindClans ist..." Schwarzpfote hatte ein leichtes Kribbeln im Bauch. Es war Angst. Aber nicht Angst um sich, Angst um seinen Bruder, Froschpfote, welcher leicht ängstlich lauschte. ,,...Schwarzpfote." Der schwarze Kater sah auf. Sollte er erleichtert sein, dass er es war und nich sein Bruder? Schwarzpfote wusste es nicht. Aber er lief mit unergründlicher Miene auf Kurzstern zu. Dieser sah ihn bedauernd an. ,,Es tut mir leid. Aber ich kann den Wald der Finsternis nicht aufhalten." Schwarzpfote sah den Anführer an. Kurzstern unterhielt sich oft mit ihm, teilte ihm verrückte Ideen mit, als seie der schwarze Kater sein Zweiter Amführer, aber er spürte immer das Vertrauen, dass ihm Mut zusprach. ,,Ich weiß.", miaute Schwarzpfote leise. ,,Ich werde in den Spielen mein bestes geben." Kurzstern nickte. ,,Mögest du den WindClan stolz machen. In dir steckt mehr, als du denkst." Der Schüler entfernte sich vom Anführer und reihte sich neben Sonnenpfote ein, die ihm einen merkwürdigen Blick zu warf. Ein Kribbeln kam wieder in seinen Bauch. Aber diesmal nicht Angst. Diesmal war es Erregung. Loderpfote war traurig, traurig, dass er der Nächste sein konnte. Der Nächste, der gehen musste. Zum Tod, auf direktem Wege. Doch Kurzstern hob wieder die Stimme, ohne Achtung, dass Loderpfote bereit war, warum sollte er den flammenfarbenen Kater auch beachten? ,,Der nächste Auserwählte des WindClans ist ..." Loderpfote schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Alles wird gut. Alles... Er hatte Angst. Angst, erwählt zu werden. Furchtbare Angst. Sag schon, dachte sich Loderpfote verbissen, Quäl mich nicht so lange. Sag, dass ich es bin, denn ich weiß es sowieso. Doch Kurzstern wartete, mehrere Herschläge, bis er endlich den Namen aussprach: ,,...Loderpfote." Seinen Namen. Furcht durchfuhr ihn und er atmete tief durch. Dann kam er auf die Pfoten und tappte zu seinem Anführer. Kurzstern leckte ihm über die Schulter, bedachte ihn nicht lange. ,,Mögest du den WindClan mit Stolz erfüllen." Loderpfote kannte die ritualen Worte und er seufzte leise. Was soll ich bloß tun?, fragte er sich und verspührte Angst. ,,Möge der SternenClan eure Pfoten leiten.", rief Kurzstern. Dann wurden die vier Auserwählten fortgebracht. | |||
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AUSWAHL - FlussClan Wellenpfote blinzelte düster. Die vier Katzen würden bei Sonnenhoch erwählt wurden. Bald war es so weit. So bald ... Wellenpfote wollte nicht, dass Nebelstern ihn wählte, aber auch wusste er, dass sie ihn genau deswegen wählen würde. Mit Freundschaft war der junge Kater kaum bekannt, er war ein ziemlicher Einzelgänger. Seufzend tappte Wellenpfote alleine zum Fluss. Niemandem konnte er seine Angst, seine Sorgen mitteilen. Doch dann sah er Tropfenpfote zum Fluss springen. Sie war die Heilerkatze des FlussClans, oder ehergesagt Schülerin. Die schlichtbraune Kätzin sah ihn schüchtern an. ,,Fürchtest du dich?", fragte sie leise. Wellenpfote sah eine Weile in das Wasser, dann hob er den Blick und sah sie an. ,,Zugegeben, ja.", miaute er leicht traurig und senkte den Blick wieder beschämt. ,,Ich mich auch.", meinte Tropfenpfote seufzend und sah ihn aufmunternd an. ,,Ich kann noch nicht mal jagen, wie soll ich gegen 23 Katzen kämpfen, die nichts anderes als morden im Sinn haben?", fragte sie und seufzte tief. Wellenpfote sah wieder auf. ,,Ich werde, wenn einer von uns gewählt wird, niemanden ermorden.", erklärte Wellenpfote. Tropfenpfote lächelte etwas, doch dieses Lächeln verschwand auch gleich. ,,Sieh nur! Die Sonne geht hoch! Es ist Sonnenhoch! Die Katzen werden gewählt!" Als Wellenpfote hoch zum Himmel sah, merkte er, dass sie recht hatte. Die Sonne stand fast am höchsten Punkt. ,,Dann aber schnell!", rief er und die beiden Katzen rasten in vollem Tempo den Hang hinab ins Lager, wo Nebelstern gerade rief: ,,Katzen des FlussClans, versammelt euch!" Tropfenpfote setzte sich etwas abseits hin, und Wellenpfote tappte zögernd zu ihr und setzte sich neben sie. Sie hob den Kopf und lächelte kurz. Dann sah sie wieder nach vorne zu Nebelstern und Wellenpfote tat es ihr gleich. ,,Heute muss ich für die Opferspiele, mindestens drei meiner Schüler opfern. Ich habe mich mit unserem Zweiten Anführer besprochen und wir haben uns entschieden. Es tut mir jetzt schon mal leid, will ich sagen. Ich werde vier Auserwählte meines Clans losschicken müssen, und sie werden gegen die anderen Clans antreten.", flüsterte Nebelstern und sah zum Himmel hinauf. ,,Ich werde mit den männlichen Auserwählten beginnen." Wellenpfotes Magen verdrehte sich, und er schluckte laut. Nun hatte er richtige Angst. ,,Und der erste Auserwählte des FlussClans ist..." Wellenpfote blickte sie an. Bitte nicht ich. Dieser Gedanke würde ihm aber nichts bringen, gewählt war gewählt, es war nicht mehr veränderbar. ,,...Wellenpfote." Dieser blickte zu Boden. Sein Magen verkrampfte sich. Habe ich das wirklich verdient?, fragte er sich, während er schwerfällig auf die Pfoten kam und Tropfenpfotes mitfühlendem Blick traf. Er sah leer zu seiner Anführerin hoch, die ihm über die Schulter leckte. ,,Mögest du den FlussClan stolz machen.", hauchte sie. Wellenpfote schwieg, sah sie noch nicht einmal mehr an. Er wusste nicht, ob er Zorn oder Angst verspühren sollte. Aber er wusste nur noch eins: Er war erwählt. Erwählt. Und er hatte nun Angst. Starke Angst. Krallenpfote wartete angespannt, als Nebelstern sprach: ,,...Wellenpfote." Krallenpfote fauchte leise und sah mit seinen giftgrünen Augen zur Anführerin hoch. Und er? Was war mit ihm? Wartend blickte er sie an. Doch sie fuhr ungerührt fort: ,,Der zweite männliche Auserwählte des FlussClans ist..." Jetzt! Sag schon! Ich bin bereit! ,,...Krallenpfote." Dieser grinste. Ja! Und er freute sich riesig, nun war er ausgewählt, er würde den schwachen Katzen schon zeigen wo hin sie gehörten. Unzwar in den Tod. Der getigerte Kater tappte zu Nebelstern, welche ihm über die Schulter leckte und dann in seine giftgrünen Augen sah. Nicht viele wagten dies. Aber Krallenpfote war dieser Kätzin dankbar, dass sie ihn gewählt hatte. ,,Mögest du den FlussClan stolz machen können.", miaute sie ihm ins Ohr und er nickte einfach feierlich. Ich werde, wie immer, mein Bestes geben. Damit reihte er sich neben Wellenpfote ein. Tropfenpfote zitterte. Nun waren die weiblichen Auserwählten dran. Und darunter konnte auch sie sein. Es war nicht kalt, um zittern oder frieren zu müssen, aber für Tropfenpfote wurde dieser Tag immer kälter und kälter und dunkler und dunkler. Seufzend sah sie wieder zu Nebelstern hoch, die erneut die Stimme hob: ,,Kommen wir zu den weiblichen Auserwählten." Nun zitterte die helle Kätzin richtig. Ihr Atem ging schneller und flacher, als Nebelstern fortfuhr: ,,Die erste weibliche Auserwählte des FlussClans ist ..." Ihr Blick schweifte leer durch die Menge. Sie schien nach einem bestimmtem Pelz zu suchen. Tropfenpfote schloss die Augen kurz. Bitte nicht ich. Bitte nicht ich. Ich bin Heilerkätzin. Ich kann das nicht. Ich bin keine Mörderin, Kämpferin oder Jägerin. Ich gehöre hier her! Mein Platz ist hier. ,,...Tropfenpfote." Ihr Mut sank nun vollkommen. Niedergeschlagen lief die Schülerin auf die Anführerin zu. Spürte sie Wut oder Angst? Oder doch Trauer? Sie konnte es nicht erfühlen. Nebelstern leckte ihr über die Schulter. ,,Mögest du den FlussClan mit Stolz erfüllen können." Leiser fügte sie hinzu: ,,Du musst dir bloß vertrauen." Doch die Heilerschülerin konnte nichts mit dem Wort Vertrauen anfangen. Vertrauen? Mördern vertrauen!? Sie senkte den Blick auf die Pfoten, reihte sich aber schließlich neben Krallenpfote ein. Ich bin's sicher nicht mehr! Aber ich will irgendwie! Kleepfote war hin- und her gerissen. Sie wusste nicht, ob sie gehen wollte, oder nicht. Sie neigte es weder ab, noch zu. Die hellbraune Kätzin seufzte leise und sah kurz zu den Sternen. Ein Platz neben Tropfenpfote fehlte noch. Sollte sie diesen einnehmen? Oder jemand anderes? Würde sie sich freuen, wenn sie gewählt wurde, oder nicht? Fragen schwirrten ihr wirr durch den Kopf, doch Nebelstern hob unverbittert wieder die Stimme: ,,Die zweite weibliche, und die Letzte Auserwählte dieses Mal ist ..." Kleepfote war wieder hin- und hergerissen. Ja oder nein? Doch noch ehe Kleepfote genauer darüber nachdenken konnte und sich entscheiden konnte, miaute Nebelstern schon: ,,...Kleepfote." Die junge Kätzin schnappte vor Schreck laut Luft. Was? Ich...? Sie stolperte verunsichert und langsam auf Nebelstern zu. Ein mitfühlender Blick ruhte von Nebelstern auf ihr, aber Kleepfote brauchte kein Mitleid. Nebelstern hätte sie nicht wählen sollen, wenn es ihr so leid tat. Aber Kleepfote vertraute sich. Sie konnte hinterhältig sein und stark und kämpferisch. Eigentlich ja ganz gut geeignet ... Nebelstern leckte ihr über die Schulter und miaute: ,,Mögest du den FlussClans stolz machen." Kleepfote lauschte ihren Worten kaum, war versunken in ihren eigenen Gedanken. Doch dann lief sie zu Tropfenpfote. ,,Das sind sie.", rief Nebelstern. ,,Möge der SternenClan ihre Pfoten führen und sie behutsam zu sich nehmen, wenn sie gehen müssen." Dann wurden die vier Auserwählten fortgebracht. |
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