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Lilienpfote (215 Posts bisher) |
Ich werde bei jedem Kapitel eine neue Katze losen, die stirbt. Es gibt die selben "Regeln" wie beim Echten "Tribute von Panem", aber eins muss ich noch sagen: Es sind von jedem Clan vier Katzen (2Kater&2Kätzinnen) und damit insgesamt 16 & ich werde nur die Katzen aufzählen, die "Tribute" sind und es beginnt schon nach dem Training und so. Viel Spaß beim Lesen! Lg Lilie ![]() Dornpfote Hasenpfote Eilpfote Himmelpfote Dunstpfote Schneepfote Silberpfote Libellenpfote Falkenpfote Luftpfote Rotpfote Moorpfote Seelenpfote Flugpfote Fuchspfote Maisenpfote Laubpfote Finkenpfote Waldpfote Schatten Staub Feuer Sonne | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
FlussClan Dornpfote ist ein gold gefleckter Kater mit bernsteinfarbenen Augen. Seine Größe ist eher klein und er hat kurze Beine. Seine frühere Ausbildung war zu einem Heiler, weshalb er nicht so gut kämpfen kann. Er ist ein relativ freundlicher Kater, aber manchmal ein bisschen zu offen. 10 Monde Hasenpfote ist ein ängstlicher, hellbrauner Kater, der kristallblaue Augen hat. Er ist getigert und seine Beine sind lang. Er selber ist auch ziemlich groß. Sein Charakter ist wie gesagt sehr ängstlich, aber sonst erst züruckhaltend, dann eher offen. 9 Monde Eilpfote ist eine schnelle, unheimlich schnelle, rotbraun getigerte Kätzin. Sie ist relativ dürr für eine FlussClan-Kätzin und klein, dass sie eher einer WindClan-Katze ähnelt. Ihre Beine sind lang, muskeliös und ausgeprägt. Sie selber ist eine ganz schön starke, aber auch fröhliche und freundliche Kätzin. 11 Monde Himmelpfote ist eine weiße Kätzin mit langem, flauschigem Fell. Sie ist sehr zickig und kann ihre Meinung sehr gut abgeben. Sie hat eine silberne Tigerung am Schweif, im Gesicht, auf dem Rücken und an den Pfoten. Ihre Ohren sind schwarz. Ihre Augenfarbe ist ein hübsches grün-blau. Sie ist selber eher klein. 8 Monde SchattenClan Dunstpfote ist ein grauer Kater mit blauen Augen. Er ist stark gebaut und eher skeptisch in den Spielen. Der junge Kater ist mutig, hat Durchhaltevermögen, aber nur keine Selbstsicherheit. 7 Monde Schneepfote ist ein schneeweißer Kater mit nur rosanen Pfoten. Seine Augenfarbe ist kräftiges grün, was man über seinen Charakter aber nicht sagen kann, denn er ist keineswegs stark/kräftig. Er ist ein eher schüchterner Kater und hält sich von Kämpfen fern. 12 Monde Silberpfote ist eine silberweiße, mutige Kätzin. Ihre Augenfarbe ist ein sternenblau-lila und sie selber ist relativ hübsch. Ihre Beine sind geschmeidig und lang, in dunklem Silber gestreift. Ihr Rücken, ihr Gesicht, ihre Ohren, ihr Schweif und ihre Pfoten sind eher heller gertigert. Ihr Charakter ist geheimnisvoll, aber nicht verschlossen. Sie ist mutig, einfühlsam und hilfsbereit. Sie erscheint manchmal einfach plötzlich, aus unerklärkichen Gründen weiß sie immer, wann man sie braucht. 10 Monde Libellenpfote ist eine starke, kräftige, schnelle Kätzin. Sie trägt ihren Kopf immer sehr weit oben, vielleicht liegt es ja auch daran, dass sie so klein ist. Ihre Fellfarbe ist hellbraun gefleckt und ihre Augen sind groß und grün. Ihre Beine eher kurz und ihre Ohren unpassend groß. Ihr Charakter ist eisig und bestimmerisch. 13 Monde WindClan Falkenpfote ist ein braun getigerter Kater mit warmen Bernsteinaugen. Sein Charakter ist eher zurückhaltend, aber im Inneren ist er sehr warm und freundlich. Seine Augen sind auch schön groß. Er selber nicht, dennoch ist er sehr dürr, wie fast alle WindClan-Katzen. 9 Monde Luftpfote ist ein schwarzer Kater mit giftgrünen Augen, die meist zu Schlitzen verrengt sind. Seine Größe ist groß, zu groß für einen WindClan-Schüler und sehr muskeliös, als wäre er ein SchattenClan-Krieger. Seine Beine sind lang und stark. Und auch seine Ohren sind immer aufgestellt und gespitzt und er hat super Kampfvermögen. Der große Kater flitzt auch gerne von Ort zu Ort und lässt sich gerne zum Anführer krönen. Er will gewinnen, ist selbstsicher und zielstrebig. 13 Monde Rotpfote ist eine tiefrote, sture, zickige Kätzin. Ihre Pfoten sind alle weiß und ihre Schweifspitze und ihr eines Ohr auch. Ansonsten ist sie überall rot getigert, außer am Bauch, wo sie auch eine Blässe hat. Ihre Augen sind durchdringend dunkelblau. Sie will morden und ihre Stärke zeigen. Sie will sich außerdem noch beweisen und zeigen was in ihr steckt. Für ihr Alter ist sie relativ klein, aber deswegen sollte man sie nicht unterschätzen. 10 Monde Nachtpfote ist eine schwarze Kätzin, die sich unbemerkt von Ort zu Ort bewegen kann. Ihre Augenfarbe ist leuchtendes hellblau. Ihre Pfoten bewegen sich flink und sie hat eine hohe Geschwindigkeit. Ansonsten ist ihr Charakter verschlossen, sogar leicht düster. Dennoch will sie gewinnen und würde sich selbst einem Kampf stellen. 12 Monde DonnerClan Moorpfote ist ein dunkelbrauner, fast schwarzer Kater mit eiskalten, braunen Augen. Sein Charakter zeigt den Willen zu gewinnen, Stärke, Machtgier und dazu wird er Luftpfote zur Konkurrenz. Dieser ist nun also auch sein größter Feind. Er selbst ist ebenfalls relativ groß und muskeliös gebaut. 11 Monde Seelenpfote ist ein schlicht grauer Kater, der eine sehr geheimnissvolle Seite in sich trägt. Seine Augenfarbe ist ein eisblau, was einen unheimlichen Schimmer hat. Er ist selber eher nicht im Mittelpunkt, aber wenn es zu einem Kampf kommt, stellt er sich dem und meist noch dazu mit Erfolg. Der junge Kater ist ziemlich stark, schlau und dazu noch geheimnisvoll. 10 Monde Flugpfote ist eine schildpattfarbene Kätzin, die eher schüchtern ist und das Kämpfen immer noch nicht so gut drauf hat. Aber dennoch ist sie relativ flink, aber auch klein. Ihr eines Ohr ist schlicht dunkelgrau, was sehr hübsch aussieht. Ihre Beine sind normallang und ihr Gesicht schön. Ihre Pfoten gehen über in ein schwarz. 8 Monde Fuchspfote ist eine rote Tigerkätzin, die lange Beine hat, und sehr gut Kämpfen kann. Sie ist eher ruhig, aber auch ihre Wut kann sie gut auslassen. Außerdem ist sie sehr hübsch und hat weißes Bauchfell und ihre Beine werden immer dunkler. 9 Monde WolkenClan Maisenpfote ist ein orange-weißer Kater mit bernsteinfarbenen Augen, der als guter und großer Kämpfer bekannt ist. Er selbst ist ebenfalls groß und sein Charakter ist relativ unerforscht. Aber wer weiß, vielleicht steckt in ihm ein weicher Kern? 12 Monde Laubpfote ist ein kleiner, schmaler, dunkelbraun getigerter Kater mit eisblauen, aber merkwürdigerweise warmen Augen. Der junge Kater ist zwar klein, aber im Inneren sehr stark und will gewinnen. 9 Monde Waldpfote ist eine junge, wendige Kätzin, deren Fellfarbe kastanienbraun ist und dazu noch getigert. Ihre Augenfarbe ist waldgrün und wenn sie mal lächelt ist dieses sehr warm. Aber sonst ist sie erst verschlossen und schweigsam, dann einfühlsam, aber zu einer Plaudertasche wird sie nie. 7 Monde Finkenpfote ist eine schildpattfarbene Kätzin, die immer aufmerksam auf Waldgeräusche lauscht. Ihre Augenfarbe ist himmelblau, manchmal geht dieses Blau auch rüber in farngold. Ihre Beine sind lang und ihre Pfoten groß, wie auch sie selbst. Sie ist nicht schüchtern, aber sie ist sehr fair und an das Gesetz der Krieger gebunden. 11 Monde Stamm des eilenden Wassers Schatten der dunklen Wälder (Schatten) ist ein großer, dunkler, muskeliös gebauter Kater mit eisblauen, aber hübschen Augen. Seine Beine sind lang, stark und sehr dunkel. Seine Ohren sind an den Spitzen merkwürdigerweise ein wenig weiß und sein Charakter ist relativ unfair und ausnutzend. Der starke Schüler wird oft als "Ohne Mitgefühl" oder Sonstigem bezeichnet. 12 Monde Staub über den Wolken (Staub) ist ein grauer, warmer Kater mit mitfühlenden und warmen Augen. Seine Augenfarbe ist bernsteinfarben und sein Charakter unfassbar warm. Er ist immer hilfsbereit und freundlich. Er selbst ist auch eigentlich ganz groß. 11 Monde Feuer am Himmel (Feuer) ist eine rot gescheckte Kätzin, die ihrem Charakter freien Lauf lässt, und deshalb als stark gilt. Ihre Augen tragen die Farbe von dunklem, dunklem blau, was unfassbar schön schimmert. Sie kann aber auch sehr freundlich, offen und lieb sein. 9 Monde Sonne im Schatten (Sonne) ist eine kleine, zierliche, sandfarben gestreifte Kätzin mit eiskalten, grünen Augen, was ihr Charakter aber gar nicht ist, oder, wer weiß? Sie ist relativ unberrechenbar und unvorhersehbar. 10 Monde Die Willigen - Luftpfote - Rotpfote - Himmelpfote - Libellenpfote - Schatten - Maisenpfote | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
Countdown 50 Herschläge und es würde beginnen. Go! 50... 49... Dornpfotes Gedanken rasten. Ihm wurde etwas mulmig, denn bald würde alles vorbei sein ... Die Frage war nur noch: Für ihn oder jemand Anderes? Er fürchtete sich, denn nun schon hieß es für eine Katze das aus. Angespannt schaute er sich um. Er würde bald losrennen müssen, sehr bald ... Und sich noch ein Bündel schnappen, bevor er im Wald verschwinden würde. 48... 47... Hasenpfote schaute sich ängstlich um. Er kannte niemanden dieser vielen Katzen, außer die Katzen seines Clans. Waren diese Schüler etwa tatsächlich alle auf einen Kampf aus? Hoffentlich nicht, aber man konnte nichts ändern, falls doch. Naja, zumendest nicht Hasenpfote. 46... 45... Eilpfote sah sich seelenruhig um. Ihr Optimismus des Lebens war noch immer nicht verschwunden, denn sie vertraute sich. Außerdem war sie schnell, das war ein weiterer Vorteil. Voller Lebensfreude glühenden Augen lächelte sie fröhlich, war sogar nicht ganz bei Sache. 44... 43... Himmelpfote riss die Augen auf und legte die Ohren plötzlich an. Was lächelte Eilpfote so dumm? Fauchend kniff sie die Augen zusammen und sah zu den Bündeln. Nur Mäusehirne würden einfach ohne Bündel davonrennen, denn man brauchte diese Bündel um zu überleben. Und das wussten sicherlich nicht nur einige, sondern die meisten. Aber je weniger Katzen kamen, desto mehr Bündel würden übrig bleiben und desto mehr Chancen zu überleben. 42... 41... Dunstpfote atmete tief durch. Nun ist es soweit. Die ersten Katzen ... werden gehen. Er blickte sich um. Hoffen kann ich kaum, ich habe eine starke Konkurrenz. Er schluckte und schaute auf, zum Himmel. Ein weiterer Seufzer entglitt ihm. 40... 39... Schneepfote verspürte seine Angst, wollte sie unterdrücken, doch er gewann den Kampf gegen sie nicht. Sie war stärker als er, das war bisher das Einzigste, was er begriffen hatte, und er meinte, dass er mehr auch nicht verstehen können würde. Mit mulmigem Gefühl im Magen schaute er zu Dunstpfote, seinem besten Freund, der ihn aber nicht ansah. Nun würde sich alles zum Anderen wenden, dachte sich der weiße Kater und wand den Blick wieder nach vorne. 38... 37... Silberpfote hörte den Wind durch das Gras streifen und hielt den Blick gesenkt. Bald würden die Spiele beginnen. Und bald würde zu allem ein Ende kommen. Ein Ende nahen ... Während sie das dachte, blickte sie wieder zu den Bündeln. Würde sie sich eins schnappen ... oder nicht? 36... 35... Libellenpfote zitterte. Sie konnte ihr Zittern einfach nicht mehr verbergen. Auch wenn sie meist die Nase sehr weit oben hatte, nun war sie und ihre Bestimmung einfach am Boden zerstört. Nie wieder würde alles so sein wie früher. Ach, wie gerne wäre sie jetzt noch ein Junges, neben ihrer Mutter, die ihr Trost gespendet hätte? Sie zwang sich, in die grausame Realität zurückzukehren und tauschte einen kurzen Blick mit ihrer Feindin Silberpfote. Dann starrte sie zu den Bündeln und ein weiteres Zittern durchfuhr sie eisig. 34... 33... Falkenpfote erstarrte etwas. Widerwillig schaute er sich nach seinen Clan-Gefährten um, oder musste er jetzt bereits schon sagen: Rivalen? Nein. Seine Clan-Gefährten würden für ihn immer wie welche bleiben. Denn sie waren trau, aber galt das auch für Falkenpfote? 32... 31... Luftpfote genoss den Angstgeruch von Falkenpfote und grinste böse. Er hatte das Potential, Gewinner zu sein und er würde auch gewinnen. Das wusste er. Denn er vertraute sich selbst. Der schwarze Kater fuhr herum. Ein Regentropfen patschte ihm in die Nase. Fauchend schüttelte er seinen Pelz, ehe es zu schütten begann. 30... 29... Rotpfote erschrak als erstes, als der Regen zu fallen begann, dann schüttelte sie sich und fauchte entrüstet auf. ,,Regen mitten in den Spielen?", zischte die tiefrote Kätzin und kehrte dem Regen den Rücken zu. 28... 27... Nachtpfotes Ohr zuckte. Sie tat so, als wäre ihr alles gleich. Der Regen, die Spiele, die Toten, die Bündel, ... einfach alles. Aber was ihre wahren Gefühle sagten, das verbarg sie, denn sie wusste, darin war sie verdammt gut. Ein Lächeln stellte sich nun auf ihr Gesicht, düster wie ihr Fell und verschlossen wie ihr Charakter. 26... 25... Moorpfote legte die Ohren an. Ein paar Tropfen Regen würden ihm doch nichts ausmachen! Er war immerhin nicht so ein Feigling wie Luftpfote! Sein Blick glitt zu dem stolzen, schwarzen Kater, welcher mit gereckter Brust dastand. Keine Sorge, versprach sich Moorpfote, bald wird es keinen Luftpfote mehr geben, es gibt nur noch eins was ich brauche: Geduld. 24... 23... Seelenpfote blieb ruhig. Es war Regen, etwas Alltägliches. Vielleicht würden sie es ja auch noch gebrauchen, da im Wald vielleicht keinerlei Wasser war? Er fing sogar ein paar Regentropfen auf und verbarg ein unheimliches Lächeln. 22... 21... Flugpfote holte tief Luft und versank wieder in ihrer Angst. Wann würde es endlich beginnen? Wann würde ihr Leben ein Ende nehmen? Ihr Angstgeruch überdeckte den vom Regen. Sie schaute kurz zu Fuchspfote, die ihr aufmunternd zu nickte. Und noch ein Gedanke traf sie schwer wie Stein: Entweder Fuchspfote oder sie ... 20... 19... Fuchspfotes Heiterkeit verschwand, und sie schüttelte sich den Regen aus dem Pelz. Nun war sie nass. Ja, wie toll, dachte sie sich, leicht verärgert. Aber vielleicht regnete es absichtlich, um es ihnen schwerer zu machen? Fuchspfote spannte sich erneut an. Und nun war sie bereit. 18... 17... Maisenpfote holte noch einmal tief Luft, dann spannte er sich an, war bereit, zum Sprung anzusetzen. Jetzt gleich ... im Inneren zählte er die Herzschläge weiter. Noch 17 waren es ... 16... 15... Laubpfote machte sich groß. Es regenete noch immer, aber davon ließ er sich nicht einschüchtern, weshalb auch? Es war ja nur Regen! In seinem Inneren tobte viel mehr, ein wilder Sturm aus Sand, Wind, Nebel, Luft, Kälte, Eis, Schnee, ... Er war stark und das blieb auch so. Die Spiele würden ihn nicht verändern. Nein, vielleicht sogar nur noch stärker machen. 14... 13... Waldpfote schaute schweigsam in die Ferne. Als es stark zu regnen begann, und das Wasser in ihre Augen floss, blinzelte sie sich es aus den waldgrünen, schönen Augen. Nach kurzer Weile musste sie warm lächeln, da sie erkannte, dass nun vielleicht gleich ihr letztes Stündlein verloren sein würde. 12... 11... Mit gerrecktem Kinn schaute Finkenpfote sich um. Ihr schildpattfarbenes Fell war klitschnass und klebte schwer an ihr. Und der Regen hatte noch immer nicht genug! Immer noch regnete es. Fauchend sog sie die Düfte des Grases und des Regens auf und entspannte, oder beruhigte sich eher. 10... 9... Schatten hob den Kopf. Er fühlte sich nicht schwach, wie die meisten von hier. Er war stark. Sehr stark und deswegen bannte sich ein Lächeln in sein schwarzes Gesicht. Er würde garantiert nicht der Erste sein, der diese Welt hier verließ. 8... 7... Staub schaute sich langsam um. Wenn jemand Hilfe brauchen würde, würde er helfen. Naja, aber halt nur denjenigen, denen er vertraute und die nichts Böses im Sinn hatten. Er schüttelte seinen regenverklebten Pelz und sah wieder nach vorne. Noch 7 Herzschläge und dann endlich, würde sein Leben hier beginnen. 6... 5... Feuer hatte die Brust gereckt. Sie fühlte sich stolz, hier zu stehen und allen zu zeigen, wer sie war. Ein böses Lächeln stand auf ihrem Gesicht. Aber vielleicht nicht direkt böse, sondern eher gemein? 4... 3... Sonne starrte nach vorn. Selbstsicher, aber unzufrieden. Weshalb musste sie hier sein? Warum gab es diese Spiele überhaupt? Aber egal, wie lange sie sich das fragen würde, sie war hier. Das konnte sie nicht verändern. Das wusste sie. Aber auch nur allein das, naja und natürlich dass es in zwei Herzschlägen losgehen würde ... Das Gemetzel. 1... 0! | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
1. TaG Dornpfote erzitterte plötzlich, als er erkannte, dass die Spiele begonnen hatten - und stürmte los, Richtung Wald. Die Äste unter ihm knackten und die ersten Schreie drangen in seine Ohren. Halt durch. Das schaffst du. Es sind nur Schreie. Bald wird alles voll davon sein ... Von Blut. Seine Pfoten jagten blindlings über den frostigen Waldboden, als er einen hohen Baumstamm vor sich erblickte. Fast wäre er in diesen hineingerast, hätte er nicht rechtzeitig angehalten. Das war nun also seine einzige Hoffnung, denn er hörte hinter sich schon die Rufe der Willigen ... Sie hatten ihn verfolgt! Er biss die Zähne zusammen und spannte sich an. Als er zum Sprung ansetzte, um den ersten Ast zu erreichen, vernahm er schon die Stimme von Himmelpfote. Nein, von seiner eigenen Clan-Gefährtin. Er verspürte Angst und ein Stich meldete sich in seinem Herzen. Angst pulsierte in seinen Adern. Alles nur wegen diesen Spielen. Aber jetzt durfte er nicht nachdenken, es ging um sein Leben! Rasch sprang er von einem Ast zum Nächsten. Er war ein begabter Kletterer, jedoch füchtete er sich dennoch vor den Willigen. Eine Stimme erklang: ,,Riecht! Das ist doch Dornpfote!" Dornpfote erstarrte. O nein, o nein, sie hatten ihn entdeckt! Er zwang seinen Pelz glatt zu liegen und presste sich gegen den Baumstamm, in der kargen Hoffnung, die Willigen mögen ihn nicht entdecken. Doch da er blickte er bereits den tiefroten Pelz von Rotpfote, die mit gespitzten Ohren und zusammengekniffenen Augen auf jedes einzelne Geräusch oder auf jede einzelne Bewegung achtete. Dornpfote zitterte. Er wusste nämlich, wenn Rotpfote ihn entdecken würde, hatte er keine Chance. Keine Chance gegen die sechs Willigen, welche nun alle hinter den Waldbüschen hervortraten. ,,Was hast du gerochen, Rotpfote?", zischte eine hellbraun gefleckte Kätzin, doch Rotpfote beachtete sie nicht und sog die Düfte noch einmal ein. Dann machte sie Schritte weiter vor zum Baum. O nein. Sie hatte seine Spur gefunden! Ihre Augen glitten zu seinem Ast und er zitterte nun mehr denje. ,,He! Hier ist er!", rief Rotpfote und all Dornpfotes Hoffnung erlosch, als hätte Rotpfote ein Licht weggepustet. Die hellbraun gefleckte Kätzin trat näher und musterte den Baum lange. Dornpfotes Fell verschmolz mit der Farbe, das wusste er. ,,Komm runter!", fauchte sie. ,,Komm runter, du elender Feigling! Versteckst dich an einem Baumstamm!" Die anderen Willigen hinter ihr lachten, nur der schwarze Kater - Luftpfote - machte ein paar Schritte auf sie zu. ,,Du magst ihn zwar gefunden haben, aber ..." ,,Ich habe ihn gefunden!", warf Rotpfote empört dazwischen. Luftpfote würdigte sie keines Blickes, fuhr nur ungerührt, aber diesmal lauter fort: ,,...ich bleibe hier immer noch der Anführer." Er wand sich nun Dornpfote zu und schaute ihn aus schmalen Augen an. ,,Und du, mein treuer Freund, trau dich doch zu uns runter.", knurrte er und seine Augen glänzten spöttisch. So einen Spott ließ selbst Dornpfote sich nicht gefallen. Mit einem Kriegsheulen sprang er vom Ast auf Luftpfote, welcher etwas schockiert, aber zielsicher, zu kämpfen begann. Dornpfote spürte mal hier, mal da, Krallen über ihn Ziehen und jaulte jedes Mal vor Schmerz. Luftpfote war ein geübter Kämpfer und traf jedes Mal sein Ziel. Dornpfotes Herz schlug schneller, als er Himmelpfotes schockierten Ausdruck in den Augen sah. Sie hatte auch gemerkt, dass Dornpfotes letztes Stündlein wohl geschlagen hatte. Auch Luftpfote drehte sich zu der Kätzin um. ,,Möchtest du vielleicht für mich weiterkämpfen?" Und als Luftpfote sprach, veränderte sich der Ausdruck in ihren Augen sofort. ,,Jawohl!", fauchte sie, ihr plötzlicher Zorn überraschte Dornpfote und wie schnell sie ihn festgenagelt hatte auch. Er jaulte, wollte sich freikämpfen, boxte mit den Hinterbeinen gegen ihren Bauch, doch alles vergeblich. Mordlust begann immer und mehr in ihren Augen zu wachsen, das er voller Angst den Blick abwandte. Langsam, aber unheimlich schmerzhaft, schlitterten ihre Krallen über Dornpfotes Schnauze. Und gerade als sie ihre Krallen über seine Kehle ziehen wollte, presste er hervor: ,,Wir ... wir waren doch C-clan-Gefährten ..." Kurz veränderte sich der Ausdruck in ihren Augen, doch dann hob sie trotzig das Kinn. ,,Alles verändert sich, Dornjunges. Und du wirst niemals Krieger sein." Mit diesen letzten, schmerzhaften Worten, riss sie ihm die Kehle auf. Er wusste nicht, ob ihm diese Worte mehr schmerzten, oder seine Kehle? Oder das Wissen, dass er starb? Er wusste es nicht, spuckte Blut und sah verschwommen. Aber er sah noch immer, dass Himmelpfote nicht genug hatte. Mit den Krallen fuhr er ihm noch einmal über die Flanken, dass er Schmerz fühlte. Sie wollte ihn noch foltern! Mit letzter Kraft, die letzte Tat, die er noch vollbrachte, war, dass er sie explusiv von sich stieß und hervorpresste: ,,Ich weiß ..." Aber so schlimm konnte es micht sein, sich dem SternenClan anzuschließen. Dornpfote seufzte leise, sein letztes Mal und seine Augen glänzten matt und glasig. Nun war es aus. Aus. Einfach aus. Und er konnte frei sein. Frei für sich selbst. +Dornpfote ~ Wir gedenken an deinen grausamen Tod | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
2. TaG Dunstpfote atmete schwer ein. Der erste Tag war vorrüber. Einen Tag wenigstens hatte sein Leben noch gehalten. Der junge Kater hatte es sich auf einem hohen Baum gemütlich gemacht und starrte angespannt hoch zu den Sternen. Bald würden diese das Bild der Katze anzeigen, die sie heute verlassen hatte. Er spürte sein Zittern, das durch seinen Körper floss, als er daran dachte, dass es Eilpfote, seine Halbschwester, sein konnte. Er schüttelte sich kräftig, ehe die Sterne ein Bild am Silberfließ bildeten. Es war ein Bild von einem kleinen, golden gestreiftem Kater, der mit warmen Bernsteinaugen zu Dunstpfote herabsah, und diesem das Herz weich wurde. Er kannte diesen Kater aus den großen Versammlungen. Es war der Heilerschüler des FlussClans, Dornpfote. Die beiden Schüler hatten zwar nicht oft miteinander gesprochen, aber Dunstpfote hatte immer so etwas wie Respekt vor ihm verspürt. Nun war er tot. Hoffentlich hatte er keinen allzu schmerzhaften Tod gehabt. Mit diesem letzten Gedanken, schlummerte er ein. Eilpfotes Puls beschleunigte sich, als sie zum Sternenhimmel sah. Die Nacht war eingebrochen. Die Spiele hatten hoffentlich eine kurze Pause. Langsam, aber selbstsicher, wanderte ihr Blick zum Himmel empor. Obwohl die Äste des Baumes, auf dem sie saß, die Sicht verdecken sollten, konnte sie durch sie sehen und erstarrte. Nein. O nein. Es war Dornpfote. Die erste Katze und dazu auch noch aus ihrem Clan! Sie holte tief Luft und knurrte in sich hinein. Sie sollte lieber Dunstpfote suchen, anstatt um Heilerschüler zu trauern! Fauchend stemmte sie sich auf die Pfoten. Flink und ohne Schwierigkeiten raste sie den Hang hinab, wo die Bäume dichter wurden. Sie wusste, hier würde er sein, ihr Halbbruder. Denn der junge Schüler liebte die Bäume und die Tarnung von ihnen. O ja, und wie sehr ... Ihre Augen glitten von Baum zu Baum, suchten nach dem bekannten Pelz von Dunstpfote. Da - endlich: Sie erblickte ihn! ,,Dunstpfote!" Ein leises Zischen erweckte ihn in der Nacht. War der Tod höchstpersönlich zu ihm gekommen? Fauchend stemmte er sich auf die Pfoten, knallte aber dabei gegen den Ast, der über ihm zu wackeln begann. Er fauchte in sich hinein. Kann ich nicht einmal aufpassen, ich Vollidiot!? Trotz seines Missgeschicks war er ängstlich. Verspürte aber zugleich auch den Drang, zu erfahren, wer da war. Dunstpfote holte tief Luft und blickte von seinem Ast hinab. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung. ,,Eilpfote!", rief er aus, doch sie sprang erschrocken auf. Er selbst besann sich seines zweiten Missgeschicks und senkte den Kopf. Doch niemand hatte seinen überraschten Ausruf vernommen. Eilpfote schüttelte ihren - wie immer - zerzausten Pelz. Etwas beschämt kletterte Dunstpfote vom Baum. ,,Du bist es wirklich! Ich hatte so Angst, du würdest es sein, die da oben am Himmel von den Sternen gezeichnet wird." Sie lächelte etwas, aber schon gleich wurde ihr Blick düsterer und ernster. ,,Ich auch.", hauchte sie flüsternd. ,,Aber es kann sich alles ändern." Dunstpfote legte den Kopf auf die Pfoten und blickte dann wieder auf. ,,Nein. Nicht so lange ich da bin. Ich werde auf dich aufpassen, du bist immerhin nur noch mein einziges Familienmitgleid." Trauer umhüllte seine Augen. ,,Meine einzige Schwester." Eilpfote schnurrte leise und strich sanft an ihm vorbei. ,,Du bist mein kleiner Bruder. Ich werde auf dich aufpassen.", miaute sie lächelnd. ,,Aber nun müssen wir uns ein passendes Plätzchen aussuchen. Kein Baum. Auf einem Baum würde man jeden Suchen." Dunstpfote neigte den Kopf zur Seite. Woher wollte sie das wissen? Aber er ließ sie bei ihrem Bedenkungen. Immerhin hatte er ja auch seine eigenen Macken. Plötzlich erstarrten beide Katzen, den Geschwistern sträubte sich das Fell. Einen Augenblick lang sahen sie sich an, dann jagten sie los. Quer durch den Wald, verfolgt von hungrigen, riesigen Flammen. Dunstpfotes Pfoten rasten, er verspürte Angst. Wilde Angst. Der Schweiß stand ihm auf die Stirn und er konnte sein Tempo kaum mehr verschärfen, so schnell rannte er. Er warf einen kurzen Blick zurück, wo die Flammen immer näher und näher kamen. Er erschrak, als er neben den Flammen noch den roten Pelz seiner Halbschwester sah und sein Rennen stockte. Das Feuer näherte sich Eilpfote immer mehr und immer mehr. Sie hatte Angst, das roch er. Aber was sollte er nun machen? Sie retten? Das war die einzig vernünftige Lösung in seinen Augen und er rannte zurück zu ihr. Sie starrte ihn an, aus einer Mischung von Verzweiflung und Erleichterung. Dunstpfote blieb kurz stehen, dann sah er sie noch einmal an. In der selben Sekunde, merkte er, dass die Flammen einen Kreis um die beiden Katzen bildeten. Dunstpfote erstarrte und spannte sich an. Es gab nur noch einen Durchgang, ein kleines Zwischenloch der Flammen, wo aber nur noch eine Katze durch passen würde. Er sah Eilpfote an, die das Loch musterte. Und als sie seinen Blick traf, verstand sie sofort. Sie hatte verstanden, dass nur eine Katze überleben konnte und trat zurück. ,,Dunstpfote. Die bist so viel jünger als ich. Geh du." Eilpfote blickte ihn an. Doch er schüttelte den Kopf und reckte das Kinn. Stolz loderte in seinen Augen, wie die Flammen brannten. Er sah sie an. ,,Geh du. Und dabei bleibt es. Ich kann warten, aber das Feuer nicht." Mit diesen Worten fuhr er die Krallen aus und trieb sie Richtung Ausgang. ,,Bist du komplett irre?", fauchte sie, aber sie wagte es nicht, auch nur eine Kralle gegen ihren Halbbruder zu heben. Dunstpfote blieb stehen. ,,Spring. Rette dein Leben. Lass mich mein Leben mein Problem sein." Mit diesen Worten knurrte er auf, und sie schrie auf. ,,Oh, Dunstpfote. Nein. Ich bitte ..." Dunstpfote fuhr ihr mit den Krallen über die Schnauze. Eilpfote zuckte vor ihm zurück und schrie auf. Blut rann aus der Wunde an ihrer Schnauze. Mit diesem letzten Blick, fauchte sie kurz, dann sorang sie. Dunstpfote zog seine blutigen Krallen ein. Dies war wohl seine letzte Tat gewesen. Er hatte sie verletzt. Verletzt, aber zugleich gerettet. Im Stillen wiederholte er diese Worte für sich, und Flammen fielen über ihn ein. Am Anfang brannte es schmerzhaft und er schrie auf, aber dann war all der Schmerz plötzlich weg und ein Lächeln bannte sich in sein Gesicht. Nun gingen die Spiele ohne ihn weiter. Nun war er fort. Weit fort. Sein Blick huschte über das neue Gebiet. Es gab nur noch eines, an was er dachte: Viel Glück, Eilpfote. +Dunstpfote ~ Wir ehren deine Treue zu deiner Schwester |
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