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2. Tag
Vermächtnis des Feuers

Ein Schleier verdeckte Wacholderpfotes Sicht, ein Schleier, der eigentlich unsichtbar schien, doch für sie deutlicher demje zu spüren war. Langsam, aber geschmeidig, wie immer, kletterte die getigerte Schülerin von ihrem Bqum hinab. Die erste Nacht hatten sie Albträume geplagt, und sie wusste, dass sie genauso wie ihr Zittern, von ihrer Angst stammten. Wacholderpfote wusste zwar nicht, ob hier in der Nähe eine Wasserquelle war, aber sie musste trinken. Ihr Durst machte sie zu schaffen, weshalb ihre Schritte trotz hohem Tempo lahmten.

R.I.P Wacholderpfote

3. Tag
Im Morgengrauen

Herzpfotes Gedanken überschwabten sich, wie Wellen, die ans Meer schlagen. Den ersten Tag hatte sie überlebt, aber jeder Tag wurde zu einem neuen Tod. Noch konnte ihr Herz laut gegen ihre Rippen hämmern, noch konnte sie das Gefühl namens Angst fassen, aber das alles war noch. Heute schon, könnte ihr Tod nahen, heute könnte es aus für sie bedeuten. Die rote Kätzin zitterte bei dem Gedanken an Krähenpfote und ihr Blick gefrohr immer, wenn sie die niedergeschlagene Regenpfote vor sich sah. Sie atmete leicht durch, schüttelte den Kopf um ihre Gedanken zu ordnen und machte sich auf den Weg zu einem Teich, um etwas zu trinken und Fische zu fangen. Während die relativ junge Schülerin auf dem Weg war, überdachte sie die letzten Vorkomnisse und hoffte innerlich, der SternenClan habe die DonnerClan-Kätzin Wacholderpfote gut aufgenommen. Ein Seufzer entglitt ihr und sie schaute traurig zum Himmel. Warum war nur sie ausgerechnet in diesen jämmerlichen Spielen eingeteilt? Konnte sie keine richtige Schülerin sein, jagen und kämpfen lernen? Mit ihren Kameraden spielen? Nein. Es hieß aus. Und das für immer, selbst wenn sie überleben würde. Es hieß aus füe alles. Würde sie zurückkehren, bekäme sie einen Namen, den sie sich aussuchen würde, aber sie wäre anders. Alles wäre für sie anders, Krähenpfote, der sicherlich bald Krieger sein würde, aber auch Regenpfote. Herzpfote schluchzte auf. Aber sie biss sie auf die Lippe, um nicht gehört zu werden, vernahm jedoch keinerlei Geräusche. Wenn ich sterben werde ..., überlegte sie sich im Stillen. Wie würde ich den gerne getötet werden? Wahrscheinlich im Kampf, ehrenvoll. Und wenn ich überleben würde, was ich für sehr unwahrscheinlich halte, dann würde ich gerne Herzwind, Herzfarn oder vielleicht auch Herzfrost heißen. Langsam kam sie an einem Fluss an, der wie sie annahm, sehr weit weg führte und eine besondere Tiefe hatte. Wieder entfuhr ihr ein Seufzer. Ihre Augen glänzten und verrierten ihre tiefe Trauer. Plötzlich, gerade