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Lilienpfote (215 Posts bisher) |
4. TAG Schatten der Dunkelheit Es war dunkel. Die Sonne warf ihre letzten Strahlen über den Wald und ein Strahl fiel sogar noch auf den Baum, wo Efeupfote sich aufhielt. Die langbeinige Kätzin musste kurz lächeln, dann schüttelte sie sich wieder. Hoffentlich würde sie niemand in der Nacht stören, oder sie gar ermorden. Nein, sicher nicht. Die junge Kätzin machte es sich auf dem Baum gemütlich und überdachte die letzten 3 Tage. Blaupfote, Tüpfelpfote und Lilienpfote hatten sie bereits verlassen, wie die Bilder am Silberfließ angezeigt hatten. Efeupfote zitterte stark bei dem Gedanken, dass heute niemand verstorben war. Was sollte das heißen? Musste den jeden Tag eine Katze sterben? Sicherlich nicht, oder? Als sie sich gerade aufsetzte, vernahm sie Stimmen, leise, aber starke Stimmen: ,,Woher sollen wir wissen, wer sich wo aufhält?" ,,Halts Maul! Die werden alle schlafen, umso leichter für uns, jemanden zu schnappen!", flüsterte eine zweite Stimme, die Efeupfote bekannt vor kam - Funkenpfote. Die Dunkelheit ließ Efeupfote am Baum nicht gerade wie einen "Schatten" aussehen. Und da passierte es - eine Katze bemerkte sie. Und es war Honigpfote. Die Kätzin miaute leise: ,,Da! Seht!" An Efeupfote gewand fuhr sie belustigt fort: ,,Wen haben wir denn da? Na, Efeupfötchen!" Die Anderen lachten leise. Fauchend schaute Efeupfote auf die Katzenmenge herab. Krallenpfote und Funkenpfote traten wieder näher. Und da war noch eine Katze, ein Kater, aber wer es war, konnte Efeupfote nicht deuten. Er war klein, hellbraun getigert mit blauen Augen. ,,Komm runter!", rief Funkenpfote, aber so leise dass es nur Krallenpfote, der Hellbraune Kater, Honigpfote und Efeupfote hören konnten. Doch die silberweiß getigerte Kätzin rührte sich nicht. Niemals, sagte ihr Blick. Funkenpfote fauchte leise auf, dann befahl sie dem Hellbraunem irgendetwas und wie der Blitz war er bei ihr auf dem Baum. Sie knurrte ihn an, doch er schubste sie bloß runter. Mit einem Schrei fiel sie auf die Pfoten. ,,Habichtpfote!", fauchte Funkenpfote geschockt. ,,Ich habe dir gesagt runterbringen und nicht schmeißen! Jetzt muss es wohl die halbe Welt gehört haben!" Doch der hatte eine Unschulds-Miene. Efeupfote rappelte sich schnell auf die Pfoten, wollte wegrennen, doch Honigpfote hinderte sie daran. ,,Wo willst du denn hin?", knurrte sie leise und bedrohlich. ,,Wegrennen bringt hier nichts!" Fauchend blieb Efeupfote wo sie war, umzingelt von vier Katzen, die nichts anderes als Kampf im Sinn hatten. Krallenpfote blickte auf seine ehemalige Clan-Gefährtin herab. Er wusste, dass Funkenpfote von ihm verlangen würde, sie zu ermorden, denn sie war ja "seine" ehemalige Clan-Gefährtin. Und so kam es auch: ,,Krallenpfote? Möchtest du und deine Kampffertigkeiten vorstellen?", fragte sie spöttisch, doch er erwiderte nichts. Spannte sich nur an und setzte zum Sprung an, aber Efeupfote duckte sich weg, dass er hinter ihr schlitternd zum Halt kam. Mäusedung!, dachte er sich verärgert. Wieso musste das ausgerechnet ihm passieren? Funkenpfotes Lachen drang in seine Ohren und er verspürte neue Wut. Er sah die zitternde Efeupfote und Genugtun schimmerte nun in seinen Augen. Mit neuem Willen sprang er sie an, und als sie sich wegrollen wollte, fand er sich bereits auf dieser Seite wieder und fuhr ihr mit den Krallen über die Flanke. Sie jaulte auf vor Schmerz und Angst spiegelte sich in ihren nachtblauen Augen. Er hatte kein Mitleid mit ihr, dafür blieb nämlich kein Platz in seinen Augen. Er wollte nur eins: Sie töten. Der WindClan-Schüler neben Funkenpfote flüsterte ihr etwas ins Ohr und sie nickte leicht. Krallenpfote war leicht verwirrt, wand sich sogleich aber wieder Efeupfote zu, die er festgenagelt hatte. Mit großen Augen schaute sie ihn flehend an. ,,Bitte ... nicht, wir ... wir waren d-doch C-clan-Gefährten und ... Freunde" Sie rang nach Atem, doch er beugte sich bedrohlich nah über sie und flüsterte in ihr silberweißes Ohr: ,,Das ist jetzt vorbei, meine Liebe." Mit diesen letzten Worten zu ihr biss er ihr in die Kehle, bis er Blut schmeckte und ließ auch nicht los, als sie Blut spucken wollte, dann, endlich, als der Geist aus ihren ängstlichen Augen wich, ließ er von ihr ab und Honigpfote und der WindClan-Schüler Habichtpfote eilte zu ihm. Doch er sah sie nicht an. Er spürte bloß unendliche Leere in seinem Herzen. Wieso? Weil er Efeupfote gemocht hatte? - Nein. Nur weil er durch ihren Tod zu einem Mörder geworden war. +Efeupfote ~ Möge der Friede dich auf ewig begleiten | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
5. TAG Das Geheimnis Flammenpfote hatte die fünf Katzen beobachtet. Zwei von ihnen hatten gekämpf, darunter eine silberweiße Kätzin und ein dunkelbrauner Kater - unverkennlich, beide waren aus seinem Clan gewesen. Doch was er gerade vor seinen Augen gesehen hatte, ließ ihn das Blut gefrieren: Krallenpfote hatte die silberweiße Kätzin - Efeupfote - mit dem tödlichen Biss ein Ende bereitet. Wie der Schatten huschte er davon. Leichtpfotig und schöpfte keine Hoffnung mehr. Was war passiert? Wenn Katzen zu Mördern ihrer eigenen frühereren Clan-Gefährten wurden? Zitternd und schnell entfernte er sich von der Katzen-Gruppe und strauchelte kurz. Dann legte er sich im Schatten eines Baumes hin und sah mit seinen grün-blauen Augen hoch zum Himmel, wo nun das Bild einer hübschen, silberweißen Kätzin in den Sternen gezeichnet war. Mit diesem Bild in den Augen schlummerte er ein. Der Gestank nach Rauch überraschte Flammenpfote, als dieser erwachte. Was? Was hatte Rauch hier verloren? Verwirrung breitete sich in ihm aus. Feuer! Flammen! Rauch! Ersticken! Tod! Diese fünf Worte waren wie ein Signal für ihn, er preschte los. Ängstlich blickte er noch einmal über den Rücken und da sah er auch schon die Flammen knistern. Er verschärfte sein Tempo, während sich die Flammen ebenefalls zügig näher und näher kamen. Mit großen Augen sah Flammenpfote sich nun um. Wo konnte er jetzt nur hin?! Die Verwirrung bereitete ihm noch mehr Angst und er stolperte blindlings weiter. Da fiel plötzlich ein Schatten über ihn. Oh nein ... Es war eine Katze. Doch gerade als die Kätzin ihm mit den Krallen über das Gesicht fahren wollte, erstarrte sie. Und die beiden Katzen tauschten den selben Blick. Dann ließ die Kätzin ihn los und jagte davon. Doch sogleich stolperte sie und fiel auf den harten Felsenboden. Flammenpfotes Gedanken begannen zu rasen: Helfen oder nicht? Schnell näherte er sich ihr und wollte ihr aufhelfen, aber die gaben kein Entkommen. Sie umzingelten die beiden Katzen, doch der Schüler war fest entschlossen der hübschen Kätzin zu helfen, welche ihn flehend ansah. ,,Komm, steh auf Haselpfote, richtig?" Sie nickte bloß und er half ihr auf. Nun waren sie von knisternden Flammen und hungrigem Feuer umzingelt. Es gab nur einen Ausgang, aber auch nur für eine der beiden Katzen, denn der Ausgang würde nur für eine Katze lang ausreichen, die andere müsste sich de Tod stellen. Flammenpfote schluckte, dann sah er auf die Kätzin neben ihm. Sie musste durch. ,,Gut.", flüsterte er. ,,Geh du durch ..." Dann beendete er seinen Satz mit der Lüge: ,,Ich komme nach." Und da die Kätzin wusste, er würde nach ihr kommen, nickte sie sachte. ,,In Ordnung. Aber du kommst auch sicher nach?" Er wich ihrem Blick aus und nickte nur. ,,Sicher." Haselpfote setzte zum Sprung an und kam auf der anderen Seite auf, wie Flammenpfote erleichtert feststellte. Dann hörte er noch ihr Miauen: ,,Komm! Es ist ganz einfach!" Doch Flammenpfote konnte nicht mehr. Er lächelt nur noch tapfer, dann verschlangen die Flammen ihn auch schon. Genau im selben Moment, als die Flammen sich ihm näherten, stellte er sich kurz die Frage: Heiße ich deswegen so? Weil mein Tod die Flammen sein würden? Und obwohl Flammenpfote sich die Frage nicht beantwortete, er wusste, Flammen waren eigentlich nicht sein Tod, nein. Nur die tapfere Tat, Haselpfote gerettet zu haben. +Flammenpfote ~ Wir gedenken an deine tapfere Tat | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
6. TAG Wenn... Funkenpfote führte die Gruppe zurück zu ihrem Lager, sie waren heute auf Lauer gewesen, Haselpfote zu erwischen, doch die große Kätzin war geflohen. Wieso sind alle bloß solche Feiglinge?, fragte sie sich. Selbst Habichtpfote, Honigpfote und Krallenpfote waren welche. Niemand würde sich trauen, den anderen umzubringen, ganz gleich, ob Krallenpfote Efeupfote umgebracht hatte oder nicht. Jetzt fühlte er sich nicht gut, was Funkenpfote aufgregte. Wenn die Katzen doch einmal Schadenfreude hätten! Und nicht gespielte, sondern echte! Aber nein, keine Katze dieser Teilnehmer war so wie sie. Alle strebten nach dem Sieg, aber was sie dazu machen sollten, dass interessierte keine. Wenn sie alle doch bloß mal nachdenken würden! Doch die Nachdenkerei macht diese Katzen dümmlich, das wusste Funkenpfote. Und naja, solange sie nicht zu weiche Feiglinge wurden, konnte man etwas mit ihnen anfangen ... Krallenpfote setzte sich in die Nähe von Honigpfote und Habichtpfote, die miteinander quaselten. Doch er fühlte sich noch immer zu schlecht, jemanden getötet zu haben, um mit zu reden. Sein Blick huschte zu den beiden. Die hatten es gut, sie hatten noch nie eine Katze ermordet, sie kannten das ekliche Gefühl nicht, Blut an seinen Pfoten zu haben. Unschuldiges Blut. Aber dafür waren diese Spiele auch da, um zu morden. Elf Katzen mussten ihr Leben noch lassen ... Oder waren es sogar noch mehr? Er rollte sich auf die Seite, um in Ruhe über seine schreckliche Tat nachzudenken, doch da erschien Funkenpfote auch schon. Er sprang auf die Pfoten und eilte zu ihr. ,,Was gibt es Neues?", wollte er sofort wissen, doch sie schüttelte den Kopf. Honigpfote sprang zu Krallenpfote. ,,War es schön, Efeupfote endlich umzubringen?", fragte sie aufgeregt. Doch Krallenpfote knurrte sie an und stieß sie weg. Fauchend kam die Kätzin wieder auf die Pfoten, er hatte sie wütend gemacht. Als er kurz zu Funkenpfote sah funkelten ihre Augen, aber nicht vor Zorn, nein, denn dieser Kampf sollte ein Test sein. Ein Test, ob ihm das Morden Spaß machte. Er knurrte aus tiefster Kehle, Zorn gewann die Oberhand über ihn. Er würde sie umbringen, denn er wusste, er konnte das. Der Gedanke, dass er wieder Schuld haben würde, am Tod, den blendete er sich aus. Er knurrte wieder, nagelte Honigpfote am Boden fest, die sich mit plötzlicher Angst in den Augen hilfesuchend umsah, doch weder Habichtpfote noch Funkenpfote eilten ihr zur Hilfe. Sie wussten nämlich, dass Krallenpfote stark war. Stark genug, Honigpfote zu ermorden? Doch auch wusste er, dass es schwieriger werden würde Honigpfote umzubringen, als Efeupfote. Sie befreite sich von ihm und wollte ihn anspringen, doch er rollte auf die Seite und schlug ihr schließlich die Krallen tief in die Schulter. Honigpfote jaulte und krümmte sich vor Schmerz. Nun hatte er wieder das gute Gefühl von Genugtuen in seinen Augen und neue Kraft. Während sie hilflos auf dem Boden lag, stürzte er sich auf ihren offenen Bauch und fuhr mit seinen Krallen über ihr Bauchfleisch. Sie trat mit den Hinterbeinen nach ihm, doch es machte ihm nichts aus. Es war schön, mal wieder ein Jaulen vor Angst - Angst vor ihm - zu hören. Er fletschte die Zähne und bohrte seine Krallen tiefer in ihren Bauch bis eine klaffende Wunde von Kehle bis Bein entstand. Mehr brauchte sie zwar nicht um zu sterben, aber sie brauchte mehr, um richtigen Schmerz zu spüren. Er riss ihr die Flanke auf und sah das Blut aus der Wunde sickern. Und überhaupt, neben ihr tränkte sich der Boden mit roter Flüssigkeit - Blut. Honigpfote schrie aus tiefster Seele: ,,Hilfe!" Krallenpfote hatte noch nie eine Katze so sehr gequält - und so viel Spaß gehabt. Er grinste böse und fauchte leise: ,,Hilfe wird dir jetzt nicht kommen." Mit diesen Worten zerfetzte er ihr nochmal die Ohren. Schmerz durchfuhr Honigpfote, als seine Krallen über ihre Ohren fuhren und schließlich auch noch über ihr Gesicht. Sie trat noch einmal heftig mit dem Hinterbein aus, doch es war zwecklos. So starrte sie nur in seine eisigen Augen in denen Kampflust tobte. Die Kätzin zwang sich, die Angst aus ihren Augen weichen zu lassen und knurrte in leise an: ,,Und? Los. Quäl mich weiter, ich fürchte dich und den Schmerz nicht. Ich weiß, dass ich euch nämlich nicht weiter fürchten brauche, da der Tod kommen wird und mich holen. Ich weiß, du wirst danach schlechtes Gewissen haben, aber wer weiß? Vielleicht wirst ja auch genau du gewinnen. Ich jedenfalls glaube das nicht, aber du. Und wenn man an sich glaubt, so stark wie du, hat mehr Chancen. Ich habe zum Beispiel nie richtig an mich geglaubt, aber ich brauche den Sieg auch nicht. Irgendwann schließt sich jeder einmal dem SternenClan oder dem Wald der Finsternis an. Denn es gibt kein ewiges Leben." Als Honigpfote sprach, fühlte er sich wie betäubt. Wie konnte ihre Stimme doch noch so stark sprechen, wenn sie doch selber Schmerzen litt? Unzwar richtige Schmerzen. Er zuckte vor ihr zurück. Keinerlei Angstgeruch ging nun von ihr aus. Nein, es war jetzt nur noch seiner. Honigpfote hatte recht. Was hatte er denn jetzt schon wieder angerichtet? Er fühlte sich schlimm. Schlimmer als beim Tod von Efeupfote. Was war er denn für ein Mörder? Dafür wollte er eines nicht mehr: Dass Honigpfote weitere Schmerzen litt. ,,Es tut mir leid.", hauchte er in ihr Ohr. ,,Ich bitte dich, vergib mir." Sie besaß nun einen skeptischen Blick. ,,Erst, wenn du mich tötest. Schnell.", miaute sie und sah ihn aus den warmen Bernsteinaugen an. ,,Du bist ein Mörder, aber das weißt du selber.", erklärte sie ihm. ,,Zwei Katzen haben deinetwegen schon ihr Leben gelassen." Sie erstarrte kurz. ,,Nein, bisher nur eine. Und eine andere bittet dich, ihr Leben zu rauben, aber wirst du das auch tun?" Krallenpfote blickte Honigpfote lange an. ,,Ja." ,,Und wieso?", forderte die starke, mutige Kätzin zu wissen. ,,Weil ich begriffen habe, wie viel du mir bedeutet hast.", flüsterte er, so leise, dass nur Honigpfote ihn hören konnte, die leicht lächelte. ,,Danke. Und nun tu es, bitte." Krallenpfote beugte sich näher an sie heran, dann bohrte er seine Krallen in ihre Kehle. Honigpfote spuckte Blut, Wärme lag in ihren Augen, aber keinerlei Angst. Wie mutig sie doch war. ,,Danke." Ihre Stimme klang gurgelnd. ,,Ich verzeihe dir, mein Freund." Mit diesen warmen Worten verließ ihr Geist auch ihren Körper und er sah seine eisigen Taten ein. Er war feige, denn er würde sich dem Tod niemals so trauen zu stellen wie Honigpfote. Er wusste, er war ein großer Feigling. Die Katzen die bereits gegangen waren, waren nicht feige und er ... Er schon. +Honigpfote ~ Wärest du bloß deinem Herzen gefolgt ... | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
7. TAG Die Top 10 Funkenpfote - WindClan Feuerpfote - WindClan Eiferpfote - DonnerClan Mauspfote - DonnerClan Sturmpfote - FlussClan Haselpfote - SchattenClan Habichtpfote - WindClan Waldbeerpfote - DonnerClan Krallenpfote - SchattenClan Flockenpfote - FlussClan Tigersterns Stimme erklang: ,,Ihr seid verblieben. Zehn. Sechs sind schon von euch gegangen. Nun gebe ich euch wieder etwas. Etwas, was ihr zum Leben braucht. Es werden paar Bündel sein, die mit dem Nötigsten gefüllt sind. Aber nehmt euch in Acht, in manchen Bündeln ist Böses versteckt." Flockenpfote riss die Augen ängstlich auf. Nur noch zehn? Angsterfüllt sah er sich um. Niemand war da. Genau im selben Moment sprach Tigerstern weiter: ,,Am Bach werden die Bündel liegen. Genau ab ... jetzt." Flockenpfote schaute sich um. Der Bach war nicht weit entfernt von ihm, aber sollte er tatsächlich einen Kampf eingehen? Nein. Er gestand sich ein, davor hatte er Angst. Habichtpfote vernahm Tigersterns Worte gerade als er im Wald war und Beute jagen sollte. Das war doch etwas Gutes! Schnell stürmte er zum Bach und vernahm bereits Katzenschreie. Rasch kletterte er auf einen Baum um gute Aussicht zu haben. Unten lagen viele Bündel und der Geruch von Kräutern und Beute stach ihm in die Nase. Noch lagen dort genau zehn Bündel, alle enthielten Beute und Kräuter. Genau das, was er brauchte. Noch ein paar Sekunden wartete er auf dem Baum, dann sprang er herab und wollte sich gerade ein Bündel schnappen, als ein grau gefleckter Kater mit blauen Augen ihn ansprang. ,,Das war mein Bündel!", fauchte der Kater an dem der Geruch von DonnerClan hing. Habichtpfote schüttelte ihn ab. ,,Jetzt wohl nicht mehr!", knurrte er und legte die Ohren bedrohlich an. Er hatte keine besondere Lust auf einen Kampf, aber wenn es keine andere Lösung gab, musste er wohl um das Bündel kämpfen. Und natürlich gewinnen. Habichtpfotes Magen knurrte plötzlich und er sah den DonnerClan-Kater an, der plötzlich mit zusammengekniffenen Augen von ihm wegging. ,,Nimm dir das Bündel, du brauchst es mehr als ich." Mit diesen Worten war der gefleckte Kater auch schon verschwunden und Habichtpfote packte triumphierend das Bündel. Mit dem Bündel im Maul raste er zurück in den Wald und ließ sich nieder. Die Beute war ein leckeres, saftiges Kaninchen und das Wasser lief ihm im Maul zusammen. So lange hatte er nichts mehr Leckeres gegessen. Hungrig biss er in das Kaninchen hinein. Es schmeckte anfangs unheimlich köstlich, doch dann erstarrte er plötzlich und hörte auf zu kauen. Ein bitterer Beigeschmack legte sich ihm auf die Zunge. Was...? Aber was war das denn? Er hustete, musste aber noch runterschlucken, dann hustete er weiter und fiel hin. Bauchschmerzen klagten ihn, aber das lag doch sicher nicht am Kaninchen ... oder? Er schüttelte sich leicht. Seine Bauchschmerzen wurden schlimmer und er jaulte kurz auf. Dann suchte er mit den Pfoten zitternd die Beeren im Bündel. Sie waren blutrot, aber mussten sicher helfen. Er pflückte eine Beere ab und stopfte sie sich ins Maul. Blauer Saft kam mit seiner Spucke hervor und er würgte. Was ... passierte ... mit ihm? Er hustete, würgte und seine Bauchschmerzen waren immer noch nicht vorbei. Langsam ließ er den Kopf auf den Boden sinken, und würgte weiter. Er kam kaum mehr zu Atem, erstickte an sich selbst. Er röchelte, würgte weiter. Was hatten die Beeren mit ihm abgestellt? Aber er hatte den DonnerClan-Kater gerettet. Oder hatte dieser ihn ermordet? Fauchend blickte er sich um. Er würde es dieser DonnerClan-Katze schon im Wald der Finsternis oder SternenClan heimzahlen. Oh ja, denn er hatte nicht vorgehabt zu sterben. Noch einmal würgte er blauen Saft, der durch sein offenes Maul sickerte und hustete einmal, dann verschwand alles, Bauchweh, das Würgen und zu guter Letzt auch das Husten. Aber er würde sich noch rächen! +Habichtpfote ~ Wir ehren deinen Ergeiz | |||
Lilienpfote (215 Posts bisher) |
8. TAG Der nächste Mord Eiferpfote sog die bekannten Walddüfte ein. Feuerpfote und sie hatten sich kein Bündel geholt, denn Tigerstern hatte gemeint, in manchen seie "Böses" drinnen. Eiferpfote und Feuerpfote schienen irgendwie das perfekte Team. ,,He, Eiferpfote! Warte!" Die junge Kätzin wirbelte herum und blieb stehen. Feuerpfote holte langsam auf. ,,Was meinst du, wer uns als Nächstes verlässt?" Der Blick des flammenfarbenen Katers wurde dunkler. ,,Ich weiß nicht genau. Jeder könnte es sein. Du weißt ja, Tüpfelpfote und Lilienpfote haben bereits ihr Leben gelassen, die beiden Freundinnen." Trauer stach Eiferpfote ins Herz, als sie sich an die beiden Schülerinnen erinnerte und sie nickte traurig. Die junge Schülerin seufzte leise. ,,Aber es ist schön, dass du noch bei mir bist.", miaute Feuerpfote aufmunternd und sie musste lächeln. ,,Ach ja?", fragte sie gespielt spöttisch. ,,Naja, jedenfalls müssen wir jetzt weiter!", rief sie fröhlicher und rannte los, der rote Kater preschte hinterher. Haselpfote kam völlig erschöpft auf einer Lichtung an. Ihre Wunden brannten alle, auch noch die vom Feuer, die die ihr Krallenpfote einst zugefügt hatte und auch noch die Wunde in ihrem Herzen, dass Flammenpfote nicht mehr unter ihnen war. Vielleicht konnte sie ihn aber auch bald wiedersehen - Hoffentlich. Da vernahm sie plötzlich den Geruch zweier Katzen. Oh SternenClan, nein! Bitte nicht noch ein Kampf, dachte sie sich im Stillen, als sie zwei flammenfarbene Pelze erblickte. Die eine Katze sprang voran und als sie Haselpfote witterte, erstarrte sie und rief: ,,Hey! Feuerpfote! Riechst du da auch eine Katze?" Der Blick der jungen Kätzin wurde düsterer. ,,Und Blut ..." Haselpfote trat näher und die rote Kätzin blickte sie kurz an. ,,Du bist verletzt!", rief sie dann aus und genau in der selben Sekunde konnte Haselpfote sich nicht mehr halten und kippte um. Als Haselpfote wieder zu sich kam, roch sie den Duft von Kräutern an sich. Sie blinzelte im Dämmerlicht und sah wieder die rote Gestalt der Kätzin, die sie ängstlich musterte. ,,G-geht es dir besser?", flüsterte die junge Kätzin und ein roter Kater trat neben sie. Haselpfote musste leicht lächeln. ,,Ja, dank dir. Wie heißt ihr eigentlich?", hauchte sie zitternd. Die junge Kätzin blinzelte erleichterter. ,,Das freut mich aber! Ich bin Eiferpfote und das ist Feuerpfote.", stellte sie sich und ihren Freund vor. ,,Ich bin Haselpfote.", murmelte die Schülerin leise, ihre Wunden begannen wieder zu brennen. Würde der Schmerz denn niemals eine Ende nehmen? Sie knurrte leicht auf, als sie aufstehen wollte, doch ihr Bein sich weigern wollte, sie zu halten und immer umkippte, dass sie das Gleichgewicht verlor und wie ein Junges auf den harten Boden fiel. Bei ihren unbeholfenen Versuchen glänzten Eiferpfotes Augen leicht besorgt und sie miaute: ,,Ruh dich besser noch mal aus, ich besorge dir neue Kräuter." ,,Kennst du dich mit Kräutern überhaupt aus?" Vor Schmerzen klang Haselpfotes Stimme zischend und unabsichtlich böse. Gereizt drehte Eiferpfote ihr den Rücken zu. ,,Ich wollte doch nur helfen.", seufzte sie und machte sich auf den Weg, Kräuter zu besorgen. Haselpfote sah ihr mit unerklärlichem Blick nach und auch sie seufzte leise. Traurigkeit schimmerte in ihren Augen. Auch wenn sie im Spiel alle verlassen würde, wer würde sie schon vermissen? Als Eiferpfote zurückkehrte war es schon spät und Haselpfote ruhte in tiefem Schlaf. Sie hatte Fieber, das wusste Eiferpfote bereits, aber das es so steigen konnte, dass hatte die junge Kätzin nicht erwartet. Was sollte sie nun tun? Sie war keine begabte Heilerin, sie wusste nicht, was sie tun sollte. Was half den beim SternenClan gegen Fieber? Gänsefingerkraut? Ja! Aber natürlich! Aber da schoss ihr die nächste Frage bereits durch den Kopf; Wo wuchs hier bitteschön Gänsefingerkraut? Seufzend setzte sie sich hin und rieb die Ringelblumenpaste auf Haselpfotes Wunden. Hoffentlich würden die Wunden in der Nacht heilen, doch da schreckte Haselpfote plötzlich aus dem Schlaf. Ihr Atem ging schnell, sehr schnell. Mit großen Augen blickte sie Eiferpfote an. ,,Ich hatte einen Traum, einen schlimmen Albtraum.", hauchte sie mit bebender Stimme und Angst in den Augen. Beruhigend strich Eiferpfote an ihr vorbei. ,,Ein Traum ist ein Traum, ohne Bedeutung." Trotzdem sorgte sich die junge Kätzin um Haselpfote, den Fieberträume schienen meist gefährlich. Aber Haselpfote war stark, das musste sie auch bedenken. ,,Schlaf weiter. Ich verspreche dir, morgen geht es dir besser. Wirklich.", flüsterte Eiferpfote und fügte im Stillen hinzu: Hoffentlich. Haselpfote schienen diese Worte jedenfalls zu beruhigen und sie schlummerte schon bald auch wieder ein. Am nächsten Morgen, als Eiferpfote die Kätzin wecken wollte, wachte diese nicht auf. Eiferpfote blinzelte nachdenklich, dann stupste sie Haselpfote an, denn sie musste endlich aufwachen, die Opferspiele schliefen nicht. Doch auch diesmal: Keine Reaktion. Was war bloß mit Haselpfote passiert? Verwirrt schaute die flammenfarbene Kätzin zu der noch immer "schlafenden" Haselpfote. Und da erschien auf Feuerpfote, der Haselpfote traurig musterte. ,,Ihre Zeit war gekommen, von uns zu gehen." ,,W-was?", hauchte Eiferpfote. War alles umsonst gewesen? Nein, das durfte nicht sein ... Oder? Feuerpfotes Worte hatten sie wie einen Schlag getroffen. Sie hatte Haselpfote nicht helfen können. Trauer schnürte ihr die Kehle zu und sie betrachtete ihre tote Freundin. ,,Sie ist sicher friedlich gestorben, in der Nacht, als sie schlief. Einen besseren Tod gibt es eigentlich nicht." Feuerpfote lächelte aufmunternd. ,,Ihr geht es jetzt besser da oben. Ohne Schmerzen. Vertrau mir." Und das tat Eiferpfote auch, auch wenn es ihr sehr schwer fiel. ,,Leb wohl, Haselpfote.", miaute sie leise und freundlich. ,,Wir werden dich in Ehren halten." +Haselpfote ~ Wir gedenken an deinen Mut |
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